(inkl. Käuferaufgeld)
Zwischen Rot und Schwarz
PROVENIENZ: Galerie Nothelfer Berlin.
Ausstellung: Fritz Winter, Opere dal 1952 al 1959, Galleria La Medusa, Studion d'Arte Contemporanea, Rom, 1960, Nr. 83 (rückseitig mit dem Etikett).
Der Beginn der fünfziger Jahre darf mit Recht als eine der produktivsten Perioden im künstlerischen Schaffen von Fritz Winter angesehen werden. Ein nahezu unerschöpflicher Gestaltungswille lässt sein Formengut aufblühen in Kompositionen, die von gestischem Schwung und einer ihnen innewohnenden Dynamik erfüllt sind. Es sind jene Aufbruchsjahre der deutschen Moderne nach der langen Phase peinlicher Gängelung durch eine am kleinbürgerlichen Geschmack orientierten Kunstbürokratie des Nationalsozialmus. Kreisflächen und Scheiben, wie sie später in Kompositionen von Ernst Wilhelm Nay wieder auftauchen, geben hier Winters Kompositionen ihre formale Dominanz, unterbrochen von einem Liniengeflecht, das die strengen Formen fast lyrisch miteinander verbindet. Doch ist bei Winter stets auch eine romantische Komponente erkennbar, sowohl in der Komposition als auch in der Farbwahl, deren nachtdunkle Seite Emotionen zum Klingen bringt, die diesen Eindruck noch verstärken.
Mischtechnik mit Öl, Ölkreide und Gouache auf Bütten, auf Leinwand aufgezogen, 1952
Gabler (Kat. Marbach) Nr. 405. Lohberg 1270. Rechts unten signiert und datiert. 49,8 x 69,7 cm ( 19,6 x 27,4 in).
Rückseitig mit dem Inventaretikett zum Katalog Marbach
Privatsammlung Berlin.
Privatsammlung Süddeutschland.
(inkl. Käuferaufgeld)
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