Chiemseeufer mit der ehemaligen Badeanstalt von Feldwies
Öl auf Karton, auf Pappe aufgezogen, um 1928
Rechts unten in Aquarellfarbe monogrammiert. 35 x 52 cm ( 13,7 x 20,4 in).

Nach ihrer Heirat ziehen Arnold Balwé und seine Frau Elisabeth nach Feldwies am Chiemsee. Ein Jahr später entsteht das kleine Chiemseegemälde, auf dem die ehemalige Badeanstalt von Feldwies zu sehen ist. In gedämpften Farben, die der Künstler stets auf der Leinwand mischt, malt Balwé die von hohen Bäumen gesäumte Uferpartie. Farbig changierende Flächen werden partiell von den lockeren, unterbrochenen Konturen gesäumt, die das Frühwerk prägen. Das Gemälde ist noch von einer zurückhaltenden harmonischen Farbigkeit, doch zeigt sich bereits, dass Balwé ihr einen großen Stellenwert beimisst. "Die Farbe erzeugt Form, und sie baut den Raum auf" (zit. aus: Hans Hein, Die Balwés, o.O., o.J., S. 8) formuliert er und setzt dies konsequent in seinen Werken um.