(inkl. Käuferaufgeld)
Rote Sonnenblumen
Mit einer Fotoexpertise von Herrn Hans Geissler, Nachlass Erich Heckel, vom 27.12.2002
PROVENIENZ: Collection Pergel, Düsseldorf.
Der Maler und Grafiker Erich Heckel gilt als der Hauptvertreter des deutschen Expressionismus. Als Mitbegründer der Gruppe 'Die Brücke' im Jahre 1905 hatte Heckel einen entscheidenden Anteil an der Erneuerung der Malerei. In diesem Zusammenhang gewann das Aquarell in der Kunstgeschichte erneut an Bedeutung. Hatte sich seine Malweise schon in den zwanziger Jahren beruhigt und zu einem mehr oder minder gemäßigten Expressionismus gefunden, so wurde sie in seinem Spätwerk, bedingt durch die Thematik seiner Werke, z. B. Blumendarstellungen, mehr und mehr von realistischen Zügen geprägt. Charakteristisch für Heckels Bilder ist die gedämpfte Farbstimmung. Im Aquarell 'Rote Sonnenblumen' wirkt die Farbe trotz aller Verhaltenheit sehr intensiv. Die Komposition ist auf dem Kontrast lichter Nuancen zu dunklem Grund aufgebaut, der die Pastelltöne steigert und translucid wirken lässt. Das Werk zeigt, wie der Maler "in [...] Flächen mit dem Pinsel hineinfährt, sei es, um sie zu beleben, sei es, um bestimmten Linien den nötigen Nachdruck zu geben, und eben so zeigt [es], wie er die Vorzeichnung hier in der Farbenflut versinken, dort dagegen sich behaupten [...] läßt, das einemal mehr als graphisches Element, [...], ein andermal vorwiegend als Gerüst und bewegende Kraft des Bildes" (Heinz Köhn, Erich Heckel, München 1959, S. 28).
Aquarell über Bleistiftzeichnung auf festem Maschinenbütten, 1944
Rechts unten signiert, datiert und betitelt. 61 x 47 cm ( 24 x 18,5 in), blattgroß.
(inkl. Käuferaufgeld)
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