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Farbaquatinta 1957-3
1957 bezieht Nay in Paris ein Atelier in der Rue de la Grande Chaumière, um in der Werkstatt von Georges Visat die ersten mehrfarbigen Aquatinten zu drucken, die Michael Hertz, Bremen verlegt. Es entstehen mehrere Arbeiten im sogenannten Scheibensystem. „Meine Scheibenidee war vorerst vollkommen artistischer Natur. Ist der Komponist Tonsetzer, so wollte ich Farbsetzer sein, mit den Mitteln der Farbe in Verbindung von Rhythmus, Quanten, Dynamik, Reihen zur Fläche. Dies war richtig, denn ich erfand für mich meine Art der absoluten Malerei.“ (E.W. Nay, zit. aus: Karlheinz Gabler, Ernst Wilhelm Nay - Die Druckgraphik 1923 - 1968, Stuttgart 1975, S. 9). In Paris überträgt Nay die von ihm entwickelte Malerei in das neue Medium der Farbaquatinta. Der Künstler erprobt die Differenzierung der Farbdichte und schafft eine Reihe eindrucksvoller Blätter, die in ihrer harmonischen Ponderation und fein aufeinander abgestuften Farbigkeit beeindrucken.
Farbige Aquatintaradierung , 1957
Gabler 49. Signiert und nummeriert. Exemplar 31/35. Auf Velin von BFK Rives 26,6 x 49 cm ( 10,4 x 19,2 in). Papier: 40,5 x 60,6 cm (15,9 x 23,8 in).
Hervorragender Druck in insgesamt neun Nuancen, im Jahr 1957 entstehen die ersten sechs Farbaquatinten des Künstlers
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