636
Matthisson, F. von
2 eigenh. Briefe
Schätzung:
€ 600 Ergebnis:
€ 460 (inkl. Käuferaufgeld)
Jeweils an den religiösen Schriftsteller Johann Karl Wilhelm Wiedenfeld (1801-60), damals Student der Theologie in Marburg. "... Sie haben mir, mein unbekannter junger Freund, durch Ihr gütiges Schreiben vom 27. Febr. einen Beweis von Vertrauen u. Wohlwollen gegeben, den ich gewiß zu schätzen weiß, und wofür ich Ihnen hiermit aufrichtig danke. Die mir zugleich mitgetheilten Gedichte lassen mich einen Sänger ahnen, dessen Liede Deutschland einst mit Wohlgefallen horchen wird. Nur einige Verse bedürfen noch der Feile. Ich habe die Stellen bezeichnet. Sie werden mich auch für die künftigen Eingebungen Ihrer Muse immer empfänglich finden. Betrachten Sie aber die Dichtkunst im(m)er nur als ein laborum dulce lenimen ..." (7. III. 1819). - "... Als ich vor kurzem aus Italien zurückkehrte, mein lieber junger Freund, wo ich beynahe ein ganzes Jahr zubrachte, fand ich unter andern Briefen auch den Ihrigen vom 5 Dec. vorigen Jahrs zu meinem wahren Vergnügen vor ... Seyen Sie versichert, daß ich Ihre wohlwollenden Gesinnungen aufrichtig erwidere, u. daß jede Mittheilung von Ihrer Seite mir im(m)er willkom(m)en seyn wird. Zu der Freundschaft des von mir seit Jahren verehrten u. geliebten Justi wünsche ich Ihnen von Herzen Glück. Rufen Sie mich in sein Andenken zurück u. sagen Sie ihm, daß ich ihn auf seiner ruhmvollen literarischen Laufbahn niemahls aus den Augen verloren habe. Sollten Sie vielleicht den Hrn. v. Wildungen irgendwo begegnen, so würde ich Sie bitten, ihn ganz das Nämliche zu wiederholen. Die schönen Tage, die ich in der Nähe dieser trefflichen Män(n)er zu Marburg verlebte, werden mir in der Erinnerung für im(m)er lieb u. wichtig bleiben ..." (22. VII. 1820). - Matthisson lernte die beiden Schriftsteller Karl Wilhelm Justi und K. L. E. Wildungen 1794 auf seiner Deutschlandreise kennen. - Erster Brief etw. gebräunt, Adressblatt mit Randläsuren.
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