K 25
Farb. Monotypie. 1949. Signiert, datiert "9. 49" und bezeichnet. Verso nochmals signiert, datiert "25.9.49" und bezeichnet "II. Fassung". Ca. 42 : 37,5 (50 : 64 Blattgröße).
Auf festem Velin. - Im Oeuvre von Julius Bissier lassen sich zwei Determinanten ausmachen: Die Kenntnis der Kultur des Fernen Ostens erleichtert ihm die Abkehr von seinem bis zum Ende der 1920er Jahre gepflegten Malstil. Auch der Kontakt zu den Künstlern Willi Baumeister und Oskar Schlemmer beeinflußt ihn wesentlich. Daneben entwickelt sich schon früh die Freundschaft zu dem Sinologen Ernst Grosse, der ihn mit den Grundlagen des ZEN und des Taoismus vertraut machen. Die sämtlichen Werken innewohnende Leichtigkeit ist Ergebnis höchster Konzentration, künstlerischer Disziplin, und tiefer Versenkung. Einen besonderen Stellenwert als eigene Werkgruppe nehmen hier die Monotypien bei Bissier ein. Die Ölfarben trägt der Künstler auf eine Zinkplatte auf. Gelingt ein Abzug nicht, wird er meist vernichtet, die Platte anschließend nochmals überarbeitet bis ein zufriedenstellendes Ergebnis sichtbar ist. Die Möglichkeiten, die ihm diese Technik eröffnete, geben Bissier durch ihre Indirektheit Ideen für neue farbige Gestaltungen. - Verso in den äußeren Blattkanten mit Bütten umlaufend unter Passepartout montiert. Insgesamt sonst von sehr guter Erhaltung. - Unikat