(inkl. Käuferaufgeld)
Rote Blüten
Mit Fotoexpertise von Prof. Dr. Paul Vogt vom 15.10.2001
PROVENIENZ: Privatsammlung Nordrhein-Westfalen.
Seit dem Jahr 1919 bestechen Christian Rohlfs Aquarelle durch die Intensität der Farbigkeit, die Auflösung des Gegenständlichen sowie durch einen temperamentvoll ausgeführten Pinselgestus. Neben religöser und allgemein figurativer Motivik sind es vor allem die Blumen, die als neues Hauptthema des Werkes den Eintritt in eine neue Schaffensperiode symbolisieren. Exemplarisch führt unser Blumenstillleben wesentliche Ausdrucksformen dieser Phase vor Augen. Ablesen kann man dem Blatt vor allem die souveräne Beherrschung der Technik, die Rohlfs selbst erfand. Farbpigmente werden ohne die herkömmlichen Bindemittel lediglich mit Wasser vermalt. Dies ermöglicht ihm eine spontane Arbeitsweise vor dem Motiv und die Wiedergabe unmittelbarer Eindrücke in seiner charakteristischen Handschrift. Bei aller Leichtigkeit des Farbauftrages, lassen sich in kaum einer anderen Maltechnik farbige Nuancen so differenziert entwickeln. Die Farbgebung des Blumenarrangements ist eingebunden in ein Kompositionsmuster, das zwar locker entworfen ist, schließlich jedoch durch Hauptlinien optischen Halt und Geschlossenheit gewinnt.
Gouache auf Karton, 1919
Nicht bei Vogt. Das Werk wird in den Nachtrag des Werkverzeichnisses unter der Inv.Nr. CR 304 aufgenommen. Rechts unten monogrammiert und datiert. Verso mit einem Stempel "Vestisches Museum Recklinghausen". 63,3 x 53 cm ( 24,9 x 20,8 in), blattgroß.
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