(inkl. Käuferaufgeld)
Stilleben mit Blättern und Kürbissen
PROVENIENZ: Aus dem Nachlass des Künstlers, dort unter der Nummer 565 verzeichnet.
Noch vor Entstehung des Stilllebens aus dem Jahr 1948 entfacht zwischen Carl Hofer und dem Berliner Kunsthistoriker Will Grohmann eine erhitzte Diskussion über den Stellenwert abstrakter Kunst. Die Position, die Hofer innerhalb dieser heftigen Kontroverse einnimmt, lässt sich unserem Gemälde ganz deutlich ablesen. Unter Ausschluss jeglicher abstrakter Tendenzen tritt der Künstler hier als Verfechter der gegenständlichen Kunst in Erscheinung. Verglichen mit den großen Figurenkompositionen erscheint das traditionelle Sujet des Stilllebens zwar nur selten, dafür aber seit den 20er Jahren mit auffallender Kontinuität, im Werk Hofers. Die kunstvoll arrangierten Früchte und Blätter demonstrieren in ihrer flächigen und zugleich stark konturierten Erscheinung eine unverwechselbare stilistische Auffassung. Auch wenn Details durch feine farbliche Binnenmodulation gekennzeichnet sind, tritt doch die Plastizität zugunsten eines ausgewogenen Bildaufbaus in den Hintergrund. Der sinnliche Reiz der warmen, leuchtenden Farbigkeit lässt das Stillleben zu einem unbeschwerten Gegengewicht zu Hofers großen, düsteren Bildern werden.
Öl auf Leinwand, 1948
Wohlert 1875. Rechts unten monogrammiert und datiert. 40 x 60,5 cm ( 15,7 x 23,8 in).
Privatsammlung Süddeutschland.
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