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Frühling
Die Komposition scheint optisch im Gegensatz zu ihrem Titel zu stehen. Die strenge Betonung der Vertikale, die so konsequent von Winter kaum geübt wird, gibt dem Werk eine geschlossene Ordnung. Doch künden verspielte Elemente und vor allem die den dreiteiligen Schwarzkanon durchbrechenden Farben von einer freieren Gestaltung, von einer Schwerelosigkeit, mit der die kompakten Formen im Raum schweben. Nach den energetischen Bildern, die Winter kurz nach seiner Entlassung aus russischer Kriegsgefangenschaft schuf, werden die Themen freier und ungezwungener. Es ist, als ob der Künstler die Phase der Verarbeitung der Kriegserlebnisse verlassen hätte, um sich einer freieren Themenwahl zuzuwenden.
Öl auf Leinwand, 1956
Lohberg 2096. Rechts unten monogrammiert und datiert. 70,3 x 80 cm ( 27,6 x 31,4 in).
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