(inkl. Käuferaufgeld)
Schäfer läßt die Herde aus sonnigem Obstgarten
PROVENIENZ: Privatbesitz Süddeutschland.
Auch in seinen späteren Schaffensjahren bleibt Zügel dem einmal gefundenem Weg treu. Seine Motive ändern sich kaum, nur die spontane Malweise bereichert die spätimpressionistische Komposition mit neuen und zarten Valeurs. Alles Kompakte ist verschwunden, nur der Duktus der reinen Farbe bestimmt das Bildgeschehen. Wie viele seiner Zeitgenossen kommt Zügel in seinem Alterswerk zu einer Konsolidierung der Ausdrucksmittel. Das erzählerische Moment tritt zugunsten einer Vereinheitlichung der Komposition zurück. Die Farbigkeit wird in ihrem Grundton ausgeglichener und die Komposition in ihrer Grundhaltung beruhigter, ohne die drängende Dynamik, die Zügel besonders in den Schafherden gern bevorzugt. Das eigentliche Interesse gilt dem alles auflösenden Licht, das sich breitflächig über der Schafherde ausbreitet und so das Bildgeschehen bestimmt. Der sublime Reiz gerade dieser späten Kompositionen vermittelt sich oft erst auf den zweiten Blick. Zügels späte Werke zeigen einen Künstler, der bis in seine letzte Schaffensperiode einer Pleinairmalerei treu bleibt, die ganz aus der delikaten Farbigkeit heraus lebt.
Öl auf Leinwand, 1928
Diem 1082. 60,5 x 86,5 cm ( 23,8 x 34 in).
(inkl. Käuferaufgeld)
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