(inkl. Käuferaufgeld)
Totenmaske
PROVENIENZ: Privatsammlung Nordrhein-Westfalen.
Arnulf Rainer verbindet Fotografie mit gestischer Malerei. Durch eine Fotografie fixiert er eine Pose oder häufig auch eine Grimasse, mit der Spontaneität seiner Übermalung reagiert er darauf. In der vorliegenden Arbeit 'Totenmaske' scheinen die in Grün gehaltenen Übermalungen auf den ersten Blick die Kontur der im Halbprofil gezeigten Maske 'nachzuvollziehen'. Dabei entsteht eine Form - doch Rainer interessiert vorwiegend die Bewegung, weg vom Zustand, hin zum Vorgang. Er will eindringen, umwandeln, verdecken, finalisierende Zwischenzustände erreichen, die eine neue Einsicht erlauben. Bei näherer Betrachtung erkennt man, dass die Übermalungen jedoch nicht nur der Kontur, sondern auch einer völlig unabhängigen, gänzlich subjektiven Spur folgen, die Rainer als Akzentuierung und Ordnung der Grundstrukturen des Unbewussten, der Manifestation von seelischen Zuständen sieht, die der rationalen Kontrolle nicht unterworfen sind. Meist dienen dem Künstler Selbstporträts als Grundlage seiner Arbeiten. Dabei rückt die kritische Auseinandersetzung mit der eigenen Identität als Künstler ins Zentrum seiner Arbeiten.
Acryl und Tusche über gerastertem Foto auf Fotopapier
Rechts unten signiert. In der Darstellung monogrammiert "R.". 57,5 x 40,2 cm ( 22,6 x 15,8 in). Blatt: 59,3 x 42,2 cm (23,3 x 16,6 in).
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