(inkl. Käuferaufgeld)
Gebel
PROVENIENZ: 1951 vom Vorbesitzer direkt vom Künstler erworben.
"Die sogenannte 'abstrakte' Malerei ist nicht abstrakt im Sinne von Fremdheit zum Leben und zum Menschen. Die Empfindungen des Künstlers sind ganz natürliche. Eine senkrechte, gerade Linie vermittelt einen bestimmten Empfindungswert, den alle Menschen empfangen können. Eine gekurvte Linie oder ein Fragezeichen löst dagegen andere Empfindungen aus. Ebenso ergeben die einzelnen Farben bestimmte Reaktionen. Kontrastwirkungen entstehen durch exakte Formen im Gegensatz zu malerischen, wolkigen Auflösungen." (Willi Baumeister, Die Natur der abstrakten Kunst, in: G. Adriani, Baumeister. Dokumente, Texte, Gemälde, Köln 1971, S. 204). "Die vieldeutigen Gestaltungen des letzten Jahrzehnts, von 1945 bis 1955, lassen sich in keiner Methodik unterordnen, sie entziehen sich aller Prinzipien und Stilzwänge und beginnen nachhaltig nach außen zu wirken [...]. Die Freude an monumentalen Werten der Farbe wächst. Zuweilen nimmt der Umgang mit Farbe und Form, ohne die Zeichen des Romantischen, fast spielerischen Charakter an. Feine Linien evozieren Scheinreliefs. Sie umschreiben rätselhafte Dingbilder, obwohl sie eine überraschend gegenständliche Komponente in die abstrakte Musterung tragen, jeder Erreichbarkeit versagen." (G. Adriani, ebda., S. 7/8)
Öl über Spachtelkitt auf Hartfaserplatte, 1950
Grohmann 739. Rechts unten mit der geritzten Signatur. Rückseitig signiert, datiert, betitelt und mit den Formatangaben versehen. 54 x 65 cm ( 21,2 x 25,5 in).
Privatsammlung Süddeutschland.
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