Auktion: 22 / Online Sale am 13.12.2021
Lot 121000624

Rahmenbild
121000624
Adrian Ludwig Richter
Mutter mit spielenden Kindern, 1858.
Federzeichnung
Schätzung:
€ 500 Ergebnis:
€ 1.250 (inklusive Aufgeld)
Mutter mit spielenden Kindern. Vor 1858.
Federzeichnung über Bleistift, partiell leicht laviert.
Am unteren Rand mit Bleistift bezeichnet "Ist der Hans nicht ein Tausentschelm". Auf chamoisfarbenem Bütten. 12,2 x 14,5 cm (4,8 x 5,7 in), Blattgröße.
• Detailreich ausgearbeitete Vorzeichnung für eine der bekannten Holzstich-Illustrationen Adrian Ludwig Richters.
• Bedeutender Wegbereiter der modernen deutschen Holzdruckgrafik.
PROVENIENZ: Sammlung Theodor Johannsen, Wedel.
Seither in Familienbesitz.
„Kunst ist für‘s Volk, was nützt sie sonst“ (zit. nach: Hans Joachim Neidhardt, Ludwig Richters Werk und Wirkung, in: Ludwig Richter und sein Kreis, Ausst.-Kat., Leipzig 1984, S. 11.) - dies war der Leitgedanke im Schaffen Adrian Ludwig Richters, der mehr noch als für seine tief in der Spätromantik verwurzelten Gemälde für seine populäre Illustrationsgrafik gerühmt und geschätzt wurde. In diesem Sinne illustriert er neben Märchen- und Kinderbüchern auch Liedersammlungen und Gedichtbände. Der Reihe der Zeichnungen, die als Vorlage für die facettenreichen Illustrationen des Dresdner Künstlers dienten, kann auch dieses Blatt zugeordnet werden, das eine zugleich beschauliche wie intime Szene zeigt. Am Ufer eines Sees ist eine Mutter mit ihren drei Kindern zu sehen. Eben mit dem Aufhängen der Wäsche fertig, muss sie sich rasch hinunterbücken, um eines der Kinder vor dem Hinfallen zu bewahren. Die harmonische Darstellung ist als Vorarbeit für die Schrift „Vœr de Gœrn“ entstanden, eine Sammlung plattdeutscher Kinderreime des bekannten norddeutschen Schriftstellers Klaus Groth. Als namhafter Illustrator fertigt Richter 52 Zeichnungen an, die von dem Xylographen August Gaber in Holz geschnitten werden. Die vorliegende Grafik Richters kann somit als unverfälschter Ausdruck seiner Bildidee und der von ihm vorgesehenen Darstellungsweise gelten. Besonders seine so empathischen und lieblichen Darstellungen von Kindern, die er häufig auf seinen Reisen in Skizzen festhält, erklären den anhaltenden Charme der illustrativen Arbeiten Richters. In Kombination mit seiner herausragenden zeichnerischen Klarheit zeugt unser Blatt von dem charakteristischen Gefühl der Innengewandtheit und der Nostalgie, das sich im Schaffen Richters mit besonderer Intensität zeigt und bis heute in der Lage ist, Betrachter:innen in die Welt der Sagen und Märchen, des Volkstümlichen und Traditionellen zu entführen. [AM]
In guter Erhaltung. Mit wenigen vereinzelten winzigen Braunfleckchen an den Rändern. Verso mit schmaler umlaufender Klebemontierung.
Der Zustandsbericht wurde bei Tageslicht nach bestem Wissen und Gewissen erstellt.
Federzeichnung über Bleistift, partiell leicht laviert.
Am unteren Rand mit Bleistift bezeichnet "Ist der Hans nicht ein Tausentschelm". Auf chamoisfarbenem Bütten. 12,2 x 14,5 cm (4,8 x 5,7 in), Blattgröße.
• Detailreich ausgearbeitete Vorzeichnung für eine der bekannten Holzstich-Illustrationen Adrian Ludwig Richters.
• Bedeutender Wegbereiter der modernen deutschen Holzdruckgrafik.
PROVENIENZ: Sammlung Theodor Johannsen, Wedel.
Seither in Familienbesitz.
„Kunst ist für‘s Volk, was nützt sie sonst“ (zit. nach: Hans Joachim Neidhardt, Ludwig Richters Werk und Wirkung, in: Ludwig Richter und sein Kreis, Ausst.-Kat., Leipzig 1984, S. 11.) - dies war der Leitgedanke im Schaffen Adrian Ludwig Richters, der mehr noch als für seine tief in der Spätromantik verwurzelten Gemälde für seine populäre Illustrationsgrafik gerühmt und geschätzt wurde. In diesem Sinne illustriert er neben Märchen- und Kinderbüchern auch Liedersammlungen und Gedichtbände. Der Reihe der Zeichnungen, die als Vorlage für die facettenreichen Illustrationen des Dresdner Künstlers dienten, kann auch dieses Blatt zugeordnet werden, das eine zugleich beschauliche wie intime Szene zeigt. Am Ufer eines Sees ist eine Mutter mit ihren drei Kindern zu sehen. Eben mit dem Aufhängen der Wäsche fertig, muss sie sich rasch hinunterbücken, um eines der Kinder vor dem Hinfallen zu bewahren. Die harmonische Darstellung ist als Vorarbeit für die Schrift „Vœr de Gœrn“ entstanden, eine Sammlung plattdeutscher Kinderreime des bekannten norddeutschen Schriftstellers Klaus Groth. Als namhafter Illustrator fertigt Richter 52 Zeichnungen an, die von dem Xylographen August Gaber in Holz geschnitten werden. Die vorliegende Grafik Richters kann somit als unverfälschter Ausdruck seiner Bildidee und der von ihm vorgesehenen Darstellungsweise gelten. Besonders seine so empathischen und lieblichen Darstellungen von Kindern, die er häufig auf seinen Reisen in Skizzen festhält, erklären den anhaltenden Charme der illustrativen Arbeiten Richters. In Kombination mit seiner herausragenden zeichnerischen Klarheit zeugt unser Blatt von dem charakteristischen Gefühl der Innengewandtheit und der Nostalgie, das sich im Schaffen Richters mit besonderer Intensität zeigt und bis heute in der Lage ist, Betrachter:innen in die Welt der Sagen und Märchen, des Volkstümlichen und Traditionellen zu entführen. [AM]
In guter Erhaltung. Mit wenigen vereinzelten winzigen Braunfleckchen an den Rändern. Verso mit schmaler umlaufender Klebemontierung.
Der Zustandsbericht wurde bei Tageslicht nach bestem Wissen und Gewissen erstellt.
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