Auktion: 22 / Online Sale am 15.11.2023 Lot 123001033
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123001033
Max Ernst
Chéri Bibi, 1964.
Bronze
Schätzung:
€ 10.000 Ergebnis:
€ 17.145 (inklusive Aufgeld)
Chéri Bibi. 1964.
Bronze, grün patiniert.
Verso an der Plinthenkante mit dem Namenszug, der Nummerierung und dem Gießerstempel "Cire Valsuani Perdue". Aus einer Auflage von 175 Exemplaren. 35 x 18,5 x 17,5 cm (13,7 x 7,2 x 6,8 in).
Entstanden nach einem Gipsmodell von 1964. Insgesamt existieren drei Auflagen in unterschiedlichen Patinierungen.
Gegossen von Valsuani Paris, wohl um 1973 (mit dem Gießerstempel). [JS].
PROVENIENZ: Galerie Cathrine Putman, Paris (wohl um 2004).
Galerie Thomas, München.
Privatsammlung Schweiz (2004 vom Vorgenannten erworben).
Privatsammlung Süddeutschland (durch Erbschaft vom Vorgenannten erworben).
LITERATUR: Jürgen Pech, Lieber Bibi, in: Max Ernst - Plastische Werke, Köln 2005, S. 206 (m. Farbabb. S. 207, anderes Exemplar).
"Chéri Bibi" nimmt Bezug auf die gleichnamige Romanfigur, erdacht von Gaston Leroux, die mehrmals aus einem Gefängnis ausbricht. Zugleich reiht sich "Chéri Bibi", mit großen Augen und spitzem Schnabel an ein Küken erinnernd, ein in den Kontext der Vogelikonografie, die sich wie ein roter Faden durch das Œuvre Max Ernsts zieht. Obgleich für den Künstler der Vogel das zentrale Symbol der Freiheit ist, zeigt er das Küken gleichsam in sich selbst gefangen, Käfig und Körper sind miteinander verschmolzen. Das Vögelchen blickt den Betrachtenden hilfesuchend an und ist unfähig, sich zu bewegen. Formal basiert "Chéri Bibi" auf Max Ernsts um 1937 geschaffenem "Oiseau-tête", seinem ebenso aus einer rechteckigen Fläche herausblickenden Vogelkopf. Bis heute fasziniert Ernsts unangepasste Fomensprache, seine mutige Umsetzung eines minimalistischen und zugleich naiv-befreiten surrealen Kompositionsstils. [JS]
In guter Erhaltung.
Bronze, grün patiniert.
Verso an der Plinthenkante mit dem Namenszug, der Nummerierung und dem Gießerstempel "Cire Valsuani Perdue". Aus einer Auflage von 175 Exemplaren. 35 x 18,5 x 17,5 cm (13,7 x 7,2 x 6,8 in).
Entstanden nach einem Gipsmodell von 1964. Insgesamt existieren drei Auflagen in unterschiedlichen Patinierungen.
Gegossen von Valsuani Paris, wohl um 1973 (mit dem Gießerstempel). [JS].
PROVENIENZ: Galerie Cathrine Putman, Paris (wohl um 2004).
Galerie Thomas, München.
Privatsammlung Schweiz (2004 vom Vorgenannten erworben).
Privatsammlung Süddeutschland (durch Erbschaft vom Vorgenannten erworben).
LITERATUR: Jürgen Pech, Lieber Bibi, in: Max Ernst - Plastische Werke, Köln 2005, S. 206 (m. Farbabb. S. 207, anderes Exemplar).
"Chéri Bibi" nimmt Bezug auf die gleichnamige Romanfigur, erdacht von Gaston Leroux, die mehrmals aus einem Gefängnis ausbricht. Zugleich reiht sich "Chéri Bibi", mit großen Augen und spitzem Schnabel an ein Küken erinnernd, ein in den Kontext der Vogelikonografie, die sich wie ein roter Faden durch das Œuvre Max Ernsts zieht. Obgleich für den Künstler der Vogel das zentrale Symbol der Freiheit ist, zeigt er das Küken gleichsam in sich selbst gefangen, Käfig und Körper sind miteinander verschmolzen. Das Vögelchen blickt den Betrachtenden hilfesuchend an und ist unfähig, sich zu bewegen. Formal basiert "Chéri Bibi" auf Max Ernsts um 1937 geschaffenem "Oiseau-tête", seinem ebenso aus einer rechteckigen Fläche herausblickenden Vogelkopf. Bis heute fasziniert Ernsts unangepasste Fomensprache, seine mutige Umsetzung eines minimalistischen und zugleich naiv-befreiten surrealen Kompositionsstils. [JS]
In guter Erhaltung.
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123001033
Max Ernst
Chéri Bibi, 1964.
Bronze
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