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Yayoi Kusama Biografie
Die Malerin, Grafikerin, Bildhauerin, Installations- und Performancekünstlerin Yayoi Kusama gilt als wichtigste Nachkriegskünstlerin Japans und ist als Großmeisterin der "Polka Dots" längst auch im Rest der Welt bekannt. Zur Welt kommt Yayoi Kusama 1929 im japanischen Matsumoto. Ihre Ausbildung absolviert Yayoi Kusama an der Kyoto School of Arts and Crafts in der traditionellen "Nihonga"-Malerei (1948). Dessen ungeachtet ist Yayoi Kusama von der Kunst der Zeitgenossen aus dem Westen fasziniert. Im Jahr 1957 übersiedelt sie nach New York. Schon als Kind soll Yayoi Kusama der optische Effekt des Nachbildes, mit dem plötzlich Punkte oder andere Strukturen alles zu überziehen scheinen, auf eigentümliche, pathologische Art beeindruckt haben. Diese Erfahrung bringt die Künstlerin selbst mit ihrem Stil in Verbindung. 1959 entstehen die ersten "Netzbilder" ("infinity nets"), die scheinbar endlose Strukturen darstellen. Diese Arbeiten werden von Kollegen wie Donald Judd begeistert aufgenommen und können mit der beginnenden Minimal Art verbunden werden. Fotografien und Happenings folgen in den 1960er Jahren. In den beginnenden 1970er Jahren kehrt Yayoi Kusama nach Japan zurück. Sie betätigt sich als Schriftstellerin und weist sich selbst 1977 in das Tokioter Seiwa Hospital ein, eine Nervenheilanstalt. Yayoi Kusama kehrt nun wieder zu den frühen "Netzbildern" zurück. Auf der Venezianischen Biennale von 1993 wird Yayoi Kusama international bekannt. Sie zeigt eine Rauminstallation mit Spiegeln und Skulpturen in Kürbisform. Kürbisse mit schwarzen Tupfen überzogen finden sich fortan häufig im Oeuvre. Leitmotive von Installationen, Environments und Skulpturen sind ferner die alles überziehenden "Polka Dots". Yayoi Kusama ist eine Größe des gegenwärtigen Kunstgeschehens. Weltweit sind ihre Werke in bedeutenden Museen zu besichtigen, darunter das New Yorker Museum of Modern Art, die Tate Modern in London, das National Museum of Modern Art in Tokio, das Stedelijk Museum in Amsterdam und das Pariser Centre Pompidou. Unter den zahlreichen wichtigen Einzelausstellungen ist etwa die Schau in der Tate Modern (2012) anzuführen. Yayoi Kusama lebt und arbeitet in einer Nervenheilanstalt in Tokio.