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Weegee Biografie
In den 1930er und 1940er Jahren prägte der legendäre Fotograf Weegee das bis heute gültige Bild des raffinierten Sensationsreporters - seit dem Wandel des Kunstbegriffs in der Nachkriegszeit werden seine Fotografien zudem nicht nur als bedeutende Zeitdokumente, sondern auch als Kunstwerke hoch geschätzt.
Der 1899 im heute ukrainischen Zloczow nahe Lemberg als Usher H. Fellig geborene Weegee wanderte als elfjähriger Knabe mit seiner Familie in die USA aus, wo der Vater den Vornamen des Jungen auf "Arthur" ändern ließ. 14jährig verließ Weegee die Schule und schlug sich fortan als Gelegenheitsarbeiter durch. Die Wahl der Jobs ließ aber bereits seine Passion erahnen: So verdingte sich Weegee nicht nur, ein Traum wohl jedes Jungen, als Süßwarenverkäufer, sondern auch als Straßenfotograf, Assistent eines Fotohändlers und Passbildfotograf. 1925 stieg er zum Laboranten bei ACME Newspictures auf und betätigte sich wenig später erstmals als Fotojournalist. Seine erste eigene Kamera, die Weegee 1930 erworben hatte, war eine "Speed Graphic".
Ab 1935 war Weegee als selbstständiger und überaus erfolgreicher Bildreporter rund um die Manhattan Police Headquaters tätig. Sein Spezialgebiet war die Nacht: Spektakuläre Verkehrsunfälle, Gewaltverbrechen und Brände sind häufig Thema der rund 5000 Fotoreportagen, die Weegee in nur einem Jahrzehnt bis 1945 schoss. Sein Ohr hatte der rasende Reporter stets am Polizeifunk, und nicht selten war es sein Lohn, der Erste am Tatort zu sein. Seine Arbeitsweise bedingte Weegees fotografischen Stil, der von derbem Realismus, harten Kontrasten und der Eile seines Berufsstandes gekennzeichnet ist und dessen besondere, "schmutzige" Ästhetik bald auch Kunstkenner faszinierte. "Naked City" war der Titel des ersten Sammelbandes, den Weegee 1945 veröffentlichte. Der sensationsreiche Stoff fand rasch Interesse bei anderen Medien und wurde 1947 verfilmt; Weegee, der Mann mit dem Auge für das Spektakuläre, fungierte in der Folge zudem als Berater für Hollywoodproduktionen. Auch er selbst, längst eine Legende, wurde Gegenstand mehrerer Filme. Zuletzt diente der 1968 in New York verstorbene Weegee als Vorbild für den Reporter in Howard Franklins "The Public Eye" (1992).
Schon seit den 1940er Jahren wurde Weegees Oeuvre mit internationalen Einzelausstellungen geehrt. Das International Center of Photography Midtown zeigte 1997 / 1998 die umfassende Retrospektive "Weegee's World: Life, Death and the Human Drama".