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Vilmos Huszár Biografie
Der Ungar Vilmos Huszár ist Innendekorateur, Maler und Grafikdesigner. Vilmos Huszár studiert 1901 in Budapest an der Kunstgewerbeschule. Nach Aufenthalten in München, Paris und London, geht Vilmos Huszár 1908 in die Niederlande. Neben den Malern Theo van Doesburg, Piet Mondrian, Bart van der Leck, dem Architekten J.J.P. Oud sowie dem Dichter Willem Kok u.a. gehört Vilmos Huszár 1917 zu den Gründungsmitgliedern von De Stijl, 1919 tritt der Möbeldesigner und Architekt Gerrit Rietveld der Gruppe bei. Ebenfalls 1917 gründen Mondrian und van Doesburg die Kunstzeitschrift "De Stijl", nach der sich die Künstlergruppe benennt. Die Künstler lehnen jede naturalistische Darstellung ab. Die Farbpalette ist auf die Primärfarben Blau, Rot, Gelb, sowie die Nichtfarben Schwarz und Weiß beschränkt. Jede Form wird auf waagrechte und senkrechte Grundelemente reduziert, unter dem Einfluss der russischen Avantgarde kommt später auch die Diagonale hinzu. Diese Stilprinzipien wendet Vilmos Huszár, ebenso wie Gerrit Rietveld, konsequent auf die Gestaltung von Innenräumen und das Design von Möbeln und Textilien an. Die Innenräume werden als Flächeneindruck interpretiert. Räumlichkeit soll sich durch Flächen unterschiedlicher Farbe und Materialität ergeben. Ebenso soll die Tiefenwirkung durch die Polychromie von Fußboden, Wänden, Decke sowie die Einrichtungsgegenstände beeinflusst, d.h. verstärkt oder abgeschwächt werden. Vilmos Huszár hat durch seine dynamischen Innenraumgestaltungen sowie seine kräftige Farbgebung großen Einfluss auf die De-Stijl-Künstler. Von 1917-1921 entwirft Vilmos Huszár Titelblätter für die Zeitschrift "De Stijl" und schreibt mehrere Artikel. 1923 verlässt Vilmos Huszár die De-Stijl-Bewegung.