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*  1701 Devon
† 1779 Twickenham


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Thomas Hudson
Biografie
Thomas Hudson, ein wichtiger Porträtmaler des englischen Spätbarock, wird im Jahr 1701 in Devon in eine begüterte Kaufmannsfamilie hineingeboren.
Der junge Thomas Hudson empfängt seine Ausbildung bei dem großen Bildnismaler Jonathan Richardson, der seinen Stil maßgeblich prägt. Im Privaten aber bricht Thomas Hudson mit dem Lehrer: Er verliebt sich leidenschaftlich in dessen Tochter, was Richardson nicht gerne sieht. Thomas Hudson aber nimmt das Mädchen um 1725 dennoch zur Braut und hat damit den einstigen Lehrherren zum Feind.
Wenige Jahre nach der wilden Heirat nimmt die Karriere des Thomas Hudson Fahrt auf. Die Familie Courtenay versorgt Thomas Hudson am Ende des Jahrzehnts mit einigen Aufträgen. Thomas Hudson übersiedelt daraufhin nach London, wo er ab 1733 an Bekanntheit gewinnt. Als sich Jonathan Richardson, der unglückliche Schwiegervater, 1740 zur Ruhe setzt, erklimmt Thomas Hudson dessen Thron und wird zum gefragtesten Bildnismaler der Londoner Gesellschaft, der neben Allan Ramsay keine Konkurrenz fürchten muss.
Künstlerisch erweist sich Thomas Hudson als rechtmäßiger Erbe von Richardson. Er leitet eine große Werkstatt, aus der mehr als 400 Bildnisse hervorgehen. Der Meister legt bald nur noch die Kompositionen an und führt die Gesichtszüge aus, während seine Mitarbeiter Hintergrund und Körper malen. Zu diesen Assistenten gehören Joseph Van Aken und sein Bruder Alexander Van Aken, die für kunstvolle Draperien zuständig sind. Auch Joseph Wright of Derby, Richard Cosway, John Hamilton Mortimer, Matthew William Peters oder Edward Penny sind als Mitarbeiter zu nennen. 1740 wird schließlich Joshua Reynolds, auch er ein Kind Devons, zum Schüler - und später zum größten Konkurrenten - von Thomas Hudson.
In den 1760er Jahren ist Thomas Hudson nicht mehr so produktiv wie zuvor. Die Zeiten haben sich gewandelt, und der Bildnismaler fühlt, dass sein Ruhestand gekommen ist, den er in verdientem Wohlstand genießen kann. 1779 verstirbt Thomas Hudson in Twickenham.