Der schwedische Architekt und Designer Sven Markelius wird 1989 in Stockholm geboren. Er gehört zu den wichtigen Vorreitern des schwedischen Funktionalismus. Sven Markelius studiert in Stockholm bis 1915 an der Technischen Hochschule sowie an der Hochschule der freien Künste. Im Anschluss daran absolviert er eine Lehre im Architekturbüro von Ragnar Östberg. In dieser Zeit arbeitet Sven Markelius auch an der Gestaltung der Fassade des Stockholmer Rathauses mit. Sven Markelius' erste eigenständige Arbeiten sind anfangs vom Klassizismus inspiriert. Durch die Arbeiten Le Corbusiers und die neuen Ideen des Bauhauses findet Sven Markelius zur Moderne. Für die Stockholm-Ausstellung plant Sven Markelius 1930 mehrere Gebäude im modernen Stil. Er entwirft auch eine Inneneinrichtung, für die er einen einfachen und funktionalen Schreibtisch entwirft, an dessen einer Seite schräge Fächer als Ablagemöglichkeit angebracht sind. Ebenfalls um 1930 entwirft Sven Markelius einen Freischwinger-Stuhl mit Stahlrohrgestell, Sitz und Lehne sind mit Leder bezogen. 1931 baut Sven Markelius das Studentenhaus der Technischen Hochschule in Stockholm. Das Konzerthaus in Hälsingborg entsteht in den Jahren 1932-1934. Für dieses entwirft er auch funktionale Stühle, die gestapelt werden können. 1939 baut Sven Markelius den schwedischen Pavillon für die New Yorker Weltausstellung, für den er international Anerkennung erhält. 1945 wird Sven Markelius in die Baukommission der Vereinten Nationen berufen und ist Mitglied des Kunst- und Baukomitees für die UNESCO-Gebäude in Paris. Nach dem Zweiten Krieg ist Sven Markelius in Stockholm als Stadtplaner tätig, 1944-1954 leitet er das Planungsbüro.