Robert Venturi, amerikanischer Architekt, Designer und einflussreicher Theoretiker, wird 1925 in Philadelphia geboren. An der Princeton University studiert er 1943-1950 Architektur. Für einige Zeit arbeitet Robert Venturi im Büro von Eero Saarinen und Louis Kahn. 1954-1956 studiert er an der American Academy in Rom. Robert Venturi lehrt an mehreren Hochschulen und Instituten. Aus einer Vortragsreihe für das Museum of Modern Art in New York entsteht 1966 das einflussreiche Buch "Complexity and Contradiction in Modern Architecture". Gemeinsam mit Denise Scott Brown und Steven Izenour verfasst Robert Venturi 1972 das nicht minder wichtige Werk "Learning from Las Vegas". Robert Venturi tritt für die postmoderne Architektur ein, er spricht sich für eine symbolische und differenziertere Formensprache aus, in der sich der moderne Mensch leichter wiederfindet. Mit John Rauch gründet Robert Venturi 1958 in Philadelphia ein Architekturbüro, 1989 entsteht daraus mit Denise Scott Brown das heutige Büro Venturi Scott Brown & Associates. Zu den wichtigen architektonischen Werken von Robert Venturi gehören der Sainsbury-Flügel der National Gallery in London (1991), die Philadelphia Orchestra Hall (1987-1996) oder das Museum of Contemporary Art in San Diego (1996). 2000 entsteht der neue Campus Center der Princeton University. Für Knoll International entwirft Robert Venturi mehrere Möbel, darunter das Sofa "Grandmother" (1984). 1978-1984 entsteht die "Venturi Collection", eine Serie von neun Stühlen aus Schichtholz, deren Rückenlehne Motive historischer Stile zitieren. Für Alessi entwirft Robert Venturi 1983 für das Projekt "Tea & Coffee Piazza" ein vierteiliges Tee-/Kaffeeservice. 1990 gestaltet er ein Tee-/Kaffeeservice für Swid Powell.