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Robert Barry Biografie
Der US-amerikanische Künstler Robert Barry hat als einer der Hauptvertreter der Concept Art in der wegweisenden ersten Generation Weltruhm erlangt. 1936 in New York City geboren, nahm Robert Barry 1957 ein Studium in seiner Geburtsstadt auf, wo er das Hunter College besuchte. Dort unterrichtete er auch ab 1964, nachdem er 1963 seine eigenen Studien abgeschlossen hatte. Von 1969 bis 1977 war Robert Barry zudem ebenda als Universitätsassistent beschäftigt. In seinem Frühwerk bis 1967 schuf Robert Barry vorrangig Malereien, wobei seine Werke meist auf elementaren Formen und Farben aufbauten und seriellen Charakter hatten. Auf das Jahr 1968 wird gemeinhin sein folgenreicher Wandel zur Concept Art datiert. Das Ziel von Robert Barry war es dabei, die immaterielle Wirklichkeit zu thematisieren - die "unsichtbaren Werke" einer reinen "Gedankenkunst" entstanden. Exemplarisch für dieses Ansinnen ist etwa Robert Barrys Verbindung zweier Häuser mittels eines dünnen, durchsichtigen Nylonfadens, der zwar Wirklichkeit ist, aber dennoch weder für den Betrachter noch in einer Fotografie optisch wahrgenommen werden kann. Berühmt wurde auch die "Inert Gas Serie" (1969): An einem festgelegten Ort setzte Robert Barry eine vorab genau bestimmte Menge an Edelgasen frei und dokumentierte den unsichtbaren Vorgang fotografisch. Später beschäftigte sich Robert Barry mit Akustik, Funkwellen, radioaktiven Materialien und insbesondere mit Sprache; das geschriebene Wort prägte auch seine Projektionen. Die Sprache erscheint jedoch nicht als selbstgenügsame Thematik, sondern als ein Mittler zur Idee - dem "Konzept". Seit den 1980er Jahren ergänzen vermehrt Farbe und geometrische Zeichen, oft kombiniert mit Textfragmenten, Robert Barrys Kunst. Robert Barry lebt und arbeitet in Teaneck / New Jersey. Der mehrfache documenta-Teilnehmer Robert Barry wurde in der Vergangenheit bereits mit zahlreichen Einzelausstellungen geehrt; zuletzt ist die Wanderschau in der Kunsthalle Nürnberg und dem Aargauer Kunsthaus Aarau unter dem Titel "Robert Barry. Some Places to Which We Can Come (works 1963-1975)" (2003 / 2004) hervorzuheben. Werke von Robert Barry sind zudem Teil bedeutender internationaler Sammlungen wie der Kunsthalle Hamburg, dem MIT List Visual Arts Center in Cambridge / MA, dem Musée d'Art Contemporain in Lyon, dem SMAK Gent und dem ZKM in Karlsruhe.