Richard Meier zählt zu den wichtigsten Architekten der Gegenwart. Er studiert bis 1957 an der Cornell University in Ithaca Architektur. In New York ist er in den darauf folgenden Jahren Mitarbeiter im Architekturbüro Marcel Breuer and Associates sowie bei Skidmore, Owings & Merrill. 1963 eröffnet er dort sein eigenes Büro. Bei der Cooper Union in Manhatten erhält Richard Meier eine Professur für Design. Weitere Lehraufträge für Architektur und Design an den Universitäten Princeton, Syracuse, Yale und Harvard werden folgen. Richard Meiers erste Bauten sind in den 1960er Jahren Einfamilienhäuser und Wohnanlagen im Internationalen Stil. 1969 findet im Museum of Modern Art in New York die Ausstellung "New York Five" statt, die die Arbeiten von Richard Meier, Peter Eisenman, Michael Graves, Charles Gwathmey und John Hejduk zeigt. Mit seinen Bauten erregt Richard Meier international Aufmerksamkeit. 1975-1979 baut er das Atheneum in New Harmony, Indiana. 1977 entsteht das Bronx Development Center. Es folgen 1979-1984 der Bau des Museums für Kunsthandwerk in Frankfurt am Main sowie 1981 der Hauptsitz von Renault in Boulogne-Billancourt. 1986 entwirft Richard Meier den Bau für das Museum für zeitgenössische Kunst in Barcelona. 1992 erhält Richard Meier den Auftrag für den Neubau des Getty Center in Los Angeles. Mit dem Burda-Museum in Baden-Baden 2004 und dem Arp Museum in Rolandseck bei Remagen 2006 entstehen weitere Museumsbauten. Richard Meiers Architekturstil ist unverwechselbar, von klarer Struktur und durch die Begriffe Weiß, Licht und Raum zu charakterisieren. Besonderen Stellenwert hat die Lichtführung, Licht bezeichnet Richard Meier auch als sein "liebstes und vielfältigstes Baumaterial". Als Designer entwirft Richard Meier Möbel und Gebrauchsgegenstände, so 1982 einen Armlehnstuhl für die Bibliothek des Guggenheim Museums, weitere Möbel entstehen für Knoll International. Für Alessi entwirft Richard Meier 1983 das auf 99 Exemplare limitierte Silber-Service "Tea & Coffee Piazza".