Der Astronom Nikolaus Kopernikus wird am 19. Februar 1473 in Thorn geboren. Sein Vater, Nikolas Koppernigk, stirbt sehr frühzeitig. Kopernikus wird mit 10 Jahren zu seinem Onkel dem Bischof Lukasz Watzenrode geschickt, der sich seiner annimmt und ihm eine gute Ausbildung ermöglicht. 1491 bis 1494 studiert er in Krakau Mathematik und Astronomie und beschließt in dieser Zeit seinen Namen zu latinisieren und unterschreibt fortan mit "Copernicus". Er geht nach Italien, dort studiert er Medizin und Rechtswissenschaften. 1503 promoviert Kopernikus im Fach Kirchenrecht. Darüber hinaus widmet er sich für die Geografie und Astronomie, weniger für Theologie, und setzt sich intensiv mit den Schriften des Astronoms Ptolemäus auseinander. Zwischen 1507 und 1517 hält er seine Vorstellungen über ein neues Weltsystem fest, genannt "Commentariolus". Kopernikus stellt die Behauptung auf, das die Sonne das Zentrum bildet, um den sich die Planeten in kreisförmigen Bahnen bewegen. Die Erde soll sich täglich um ihre eigene Achse drehen und jährlich um die Sonne bewegen, so wie es all die anderen Planeten in anderen zeitlichen Abständen tun. Er kehrt nach Polen zu seinem Onkel dem Bischof von Ermland zurück, der Kopernikus als Sekretär und Leibarzt anstellt. 1512, nach dem Tod seines Onkels, begibt sich Kopernikus als Domherr nach Frauenburg. Dort beschäftigt er sich intensiv mit der Mathematik und Astronomie und beginnt mit seinem Hauptwerk "De Revolutionibus Orbium Coelestium" (Über die Kreisbewegungen der Weltkörper). Das Werk vollendet er 1530 weitestgehend, darüber hinaus widmet er sich der Münzreform, der Mathematik, insbesondere zur Trigonometrie und arbeitet an seiner Theorie der Himmelskörper weiter. 1543 wird sein Hauptwerk veröffentlicht, in dem er sein heliozentrisches Weltbild darstellt. Seine Theorie erstmals Ende des 17. Jahrhunderts schrittweise übernommen. Kopernikus verstirbt in Frauenburg am 24. Mai 1543.