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Nicholas Hilliard Biografie
Der Miniaturmaler Nicholas Hilliard, der als einer der wichtigsten Vertreter der englischen Renaissancekunst gilt, kommt im Jahr 1547 in Exeter zur Welt. Er wächst im Zeitalter der Konfessionalisierung als Sohn einer reformierten Familie auf. Der Vater sieht sich aufgrund der religiösen Unruhen genötigt, den kleinen Nicholas Hilliard alleine nach Genf zu schicken. Hier kommt Nicholas Hilliard bei John Bodley und seiner Familie unter. Wohl im Jahr 1559 kehrt Nicholas Hilliard in die Heimat zurück. Bald darauf malt der Knabe schon erste Miniaturen. Die frühe Übung macht sich bezahlt: Um 1570 wird Nicholas Hilliard zum Miniaturmalers von Queen Elizabeth I. ernannt. Zahlreiche Bildnisse der Königin und ihrer Hofangehörigen entstehen - sie begründen den Ruhm des Nicholas Hilliard, der bis in unsere Tage andauert. Auch als Goldschmied und Siegelschneider ist Nicholas Hilliard in dieser Zeit erfolgreich. Erst als Jakob I. 1603 den englischen Thorn besteigt, fühlt sich Nicholas Hilliard in Hofdiensten nicht mehr so wohl wie zuvor. Nicholas Hilliard reist während des Hofdienstes einmal nach Frankreich, um für den Herzog d´Alençon zu arbeiten. Er weilt jedoch nur kurz und kehrt schon Anfang 1578 zurück, um seiner Gattin und seinem neugeborenen Kind zur Seite zu stehen. Mit der von ihm virtuos gepflegten Kunst, der Miniaturporträtmalerei ("Limning"), befasst sich Nicholas Hilliard auch als Theoretiker. Um das Jahr 1600 verfasst er die Schrift "Treatise on the Arte of Limning", mit der er kurzweilig in die Technik einführt und Hans Holbein den Jüngeren als sein Vorbild benennt. Seine Kunst reicht Nicholas Hilliard an seinen Sohn Laurence Hilliard (um 1582 - 1640) sowie an Isaac Olivier weiter. Obwohl Hofkünstler, drückt Nicholas Hilliard eine schwere Schuldenlast, die 1617 sogar zu seiner Inhaftierung führt. Nur zwei Jahre darauf verstirbt Nicholas Hilliard im Jahr 1619 in London.