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Michael Thonet Biografie
Michael Thonet ist der Begründer der Firma Gebrüder Thonet. Nicht nur Michael Thonet selbst gehört mit seiner Erfindung der Bugholzmöbel zu den innovativsten Möbelherstellern. Auch seine Firma zählt zu den progressivsten und innovativsten Designfirmen, die maßgeblich an den Entwicklungen des 20. Jahrhunderts teilgenommen hat. Michael Thonet wird 1796 in Boppard als Sohn eines Gerbermeisters geboren. Nach einer Kunsttischler-Lehre gründet Michael Thonet 1819 in Boppard eine eigene Möbeltischlerei. Um 1830 beginnt er mit Bugholz zu experimentieren, es entstehen die Bopparder Schichtholzstühle. Auf einer Austellung im Kunstverein Koblenz stellt Michael Thonet 1841 die ersten Bugholz-Stühle aus. Auf Vermittlung des österreichischen Staatskanzler Fürst Metternich, der aus Koblenz stammt, geht Michael Thonet 1843 nach Wien. Mit seinen fünf Söhnen arbeitet Michael Thonet 1843-1846 bei der Parkettfirma Carl Leistler, für das Palais Liechtenstein fertigen sie den Parkettboden sowie die Bestuhlung. 1849 kann Michael Thonet in Wien wieder eine eigene Möbelwerkstatt gründen. Da andere Tischler das Bugholzverfahren kopieren, beginnt Michael Thonet, seine Sitzmöbel mit einem Prägestempel an der Unterseite der Sitzfläche zu kennzeichnen. Für das Gartenpalais des Fürsten Schwarzenberg entsteht 1849 der "Sessel Nr. 1". Seine Bauweise ist revolutionär. Nicht nur, dass er aus Bugholz gefertigt ist, seine Einzelteile sind Fertigteile, die im Baukastenprinzip auch mit den Teilen anderer Modelle kombinierbar sind. Damit schafft Michael Thonet bereits Mitte des 19. Jahrhunderts die Grundlage für die Typen- und Modellvielfalt der industriellen Serienproduktion. Zudem sind die Möbel sehr preiswert. Ab 1853 firmiert die Werkstatt von Michael Thonet unter dem Namen "Gebrüder Thonet", da er sie seinen fünf Söhnen überträgt. Die Bugholzmöbel sind ungemein erfolgreich und beliebt, die Firma expandiert immer weiter. Weitere Niederlassung und Produktionsstätten werden gebaut. Der "Sessel Nr. 14" entsteht 1859, er ist heute als "Wiener Kaffeehausstuhl" berühmt - bis 1930 wird dieses Modell 50 Millionen Mal verkauft. Er gilt als meistgebauter Stuhl der Welt und Inbegriff des modernen Massenkonsumartikels. Als Michael Thonet 1871 verstirbt, unterhält das Unternehmen Thonet Verkaufsniederlassungen in fast allen Metropolen Europas, in Russland und in den USA. Ab 1900 entwerfen führende Gestalter Möbel für Gebrüder Thonet. 1929 wird die französische Tochtergesellschaft Thonet Frères gegründet. Sie stellt die Stahlrohrmöbel von Marcel Breuer, Ludwig Mies van der Rohe und Le Corbusier her. Die Firma Thonet ist in die wichtigen Entwicklungen der Moderne involviert. Sie übersteht die Wirren der Weltkriege, auch wenn es mehrfach zur Zerschlagung der Firma kommt. Die Firma Thonet GmbH ist heute im nordhessischen Frankenberg ansässig.