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Max Neumann Biografie
Der Maler und Grafiker Max Neumann, ein wichtiger Vertreter der figurativen Gegenwartskunst, kommt im Jahr 1949 in Saarbrücken zur Welt. 20-jährig nimmt Max Neumann 1969 ein Studium an der Werkkunstschule in seiner Geburtsstadt auf, 1970 wechselt er an die Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe (bis 1973). 1974 übersiedelt Max Neumann schließlich nach Berlin und schreibt sich an der dortigen Hochschule der Bildenden Künste ein, wo er 1976 sein Studium beendet. Ein Stipendium des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) führt Max Neumann 1978/79 zudem nach Paris. In seiner Kunst etabliert Max Neumann rasch einen charakteristischen Personalstil. Seine figürlichen Malereien und Arbeiten auf Papier widmen sich häufig der menschlichen Figur, wobei alle Hinweise auf Persönliches getilgt sind. Zurück bleiben rätselhafte, oft beängstigende Silhouetten als symbolhafte Träger menschlicher Zustände. Die visionäre Vielschichtigkeit dieser Bilder stellt den Künstler in die Traditionslinie des Surrealismus. Gelegentlich berühren auch surrealistisch basierte, das Unbewusste aktivierende Techniken das Werk von Max Neumann, wenn er etwa gedankenlos hingeworfene Striche oder vergossene Farbe als Ausgangspunkt für die figurative Entwicklung nutzt. Grundlegend ist ein klarer grafischer, manches Mal auch kalligrafischer Zug in der eigenständigen Bildsprache Max Neumanns zu entdecken. Seit den 1980er Jahren gewinnt die Kunst von Max Neumann zunehmend an Bekanntheit. Viele Preise, etwa der Förderpreis zum Rubenspreis der Stadt Siegen (1984), der Florentiner Villa Romana-Preis (1986) oder der Grand Prix de S.A.S. le Prince Rainier III. aus Monaco (2004) ehren den Künstler. Auch zahlreiche internationale Museen verwahren Arbeiten von Max Neumann, etwa die Berliner Neue Nationalgalerie, das Museum Folkwang in Essen, die Hamburger Kunsthalle, das Museum von Caen in Frankreich oder das Museum of Modern Art im japanischen Toyama. Max Neumann lebt und arbeitet in Berlin.