* 1895 Berlin
† 1971 St. Tropez
Bewegung: Der Kreis der Dômiers; Neoklassizismus der klassischen Moderne; Kunst im italienischen Fascismo; Neue Figuration und Neuer Realismus nach 1945.
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Massimo Campigli
Biografie
Biografie
Massimo Campigli wird als Max Ihlenfeld in Berlin geboren, verbringt den größten Teil seiner Kindheit in Florenz und knüpft 1909 in Mailand die ersten Kontakte zu futuristischen Kreisen. Als Auslandskorrespondent für den "Corriere della Sera" geht er 1919 nach Paris. Bald darauf beginnt er zu malen und verkehrt im Café du Dôme mit Künstlern wie Giorgio di Chirico, Alberto Savinio, Gino Severini und Filippo De Pisis. Ausgedehnte Besuche im Louvre begeistern Campigli für die altägyptische Kunst, die eine dauerhafte Quelle seiner eigenen Malerei wird. Unter der zeitgenössischen Kunst inspiriert ihn vor allem der Kubismus von Fernand Léger, die "Pittura metafisica" von Carlo Carrà und die "klassizistischen" Arbeiten Picassos der 1920er Jahre. 1927 gibt Campigli seine Anstellung beim "Corriere" auf, um sich ausschließlich der Malerei zu widmen. Ein Besuch im römischen Museo Etrusco der Villa Giulia im Jahre 1928 regt ihn zu einer Reihe von Arbeiten an, die eine nostalgische, von Frauengestalten bewohnte archaische Welt beschwören. Zudem setzt er seine archetypischen Figuren in immer engere Räume und verleiht ihnen damit einen hieratischen Charakter. 1927-30 nimmt Campigli an den "Novecento"-Ausstellungen in Zürich, Amsterdam, Berlin und Bern teil. Zusammen mit Mario Sironi, Carlo Carrà und Achille Funi unterzeichnet er 1933 das "Manifesto della Pittura Murale" und vollendet in der Folgezeit Wandgemälde u.a. im Palazzo di Giustizia in Mailand, in der Universität von Padua sowie für den italienischen Ausstellungspavillon in New York. Zu Beginn des 2. Weltkrieges verlässt Campigli Paris und lässt sich in Venedig nieder, wo er sich verstärkt den grafischen Arbeiten widmet. Nach Kriegsende kehrt er zunächst nach Paris zurück, siedelt 1951 nach Rom über und geht 1963 schließlich nach St. Tropez. Massimo Campigli bleibt auch in seinem Spätwerk seiner Motivwelt voll ätherischer Frauengestalten sowie einer archaischen und symbolischen Bildsprache verpflichtet.
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