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Martin van Meytens Biografie
Martin van Meytens, einer der bedeutendsten Porträtmaler des österreichischen Spätbarock, kommt im Jahr 1695 in Stockholm zur Welt; seine Familie stammt aus Holland. In Stockholm erhält Martin van Meytens seine erste Ausbildung, bevor er 1714 nach England reist. Hier faszinieren ihn besonders die Malereien des Anthonis van Dyck, auch macht Martin van Mijtens erste Versuche in der Email-Miniatur. 1717 zieht es den jungen Martin van Meytens weiter nach Paris; er feiert seine ersten fulminanten Erfolge als Miniatur- und Porträtmaler. 1721 reist Martin van Maytens erstmals nach Wien, doch bevor er sich hier niederlässt, ruft noch Italien: Eine umfassende Reise führt Martin van Mytens zwischen 1723 und 1730 durch die wichtigsten italienischen Städte. Während dieser Fahrt kann Martin van Meytens seine Technik auch in der Ölmalerei soweit perfektionieren, dass er, zurück in Wien, 1732 zum kaiserlichen Kammermaler ernannt wird. Maria Theresia erhebt Martin van Meytens schließlich zum Hofmaler und macht ihn 1759 sogar zum Direktor der Akademie. Der Ruhm der Wiener Zeit gründet sich auf den repräsentativen Porträts des Martin van Meitens, die das französische Barockporträt mit der Strenge des Theresianischen Zeitalters zu vereinen verstehen. Die Bildnisse sind oft von einnehmender stofflicher Wirkung und überzeugender, subtiler Farbkomposition, während die Gesichtszüge der Dargestellten gelegentlich etwas Natürlichkeit vermissen lassen. Zahlreiche Mitglieder des Hofes und des hohen Adels sitzen dem Maler Modell, mehrmals porträtiert Martin van Meytens auch Maria Theresia. Die Aufträge kann Martin van Meytens bald nur noch mit Hilfe einer großen Werkstatt bewältigen, auch seine Farben lässt Martin van Meytens ab 1743 fabrikmäßig herstellen. Im Jahr 1770 verstirbt der gefeierte und oft kopierte Porträtist in Wien.