* 1812 Altona
† 1897 Nauendorf
Bewegung: Ekensunder Künstlerkolonie.
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Louis Gurlitt
Biografie
Biografie
Louis Gurlitt, mit eigentlichem Namen Heinrich Ludwig (= Louis) Theodor Gurlitt, war ein bedeutender Landschafts- und Bildnismaler sowie grafischer Künstler aus dem Umkreis der "Deutschrömer".
Im Jahr 1812 kam Louis Gurlitt in Altona als Sohn eines Golddrahtziehers zur Welt, sein Bruder war der Komponist Cornelius Gurlitt. Schon früh nahm Heinrich Louis Theodor Gurlitt erste Zeichenstunden bei Carl Friedrich Kroymann und besuchte Jes Bundsens Kurse in der Altonaer Sonntagsschule. Es folgte ab 1825 eine Lehre als Porträtist bei Johann Günther Gensler und zwischen 1828 und 1832 eine Ausbildung auf dem Feld der Dekorationsmalerei unter Siegfried Detlev Bendixen. Danach immatrikulierte sich Louis Gurlitt im Jahr 1832 an der renommierten Kopenhagener Akademie, wo er bis 1835 studierte, um danach nach München zu ziehen.
Dort heiratete Louis Gurlitt im Jahr 1837 Elise Saxild, die tragischerweise bereits 1839 verstarb. Allzu früh starb 1844 auch die zweite Gattin von Louis Gurlitt, Julie Bürger. Drei Jahre nach deren Tod versuchte Heinrich Ludwig Theodor Gurlitt erneut sein Glück und ehelichte Elisabeth Lewald.
Louis Gurlitt führte ein rastloses Leben, er reiste viel durch Europa und wechselte zudem häufig seine Wohnsitze: Von München zog er 1842 nach Düsseldorf, wo er bedeutenden Künstlern der Düsseldorfer Malerschule wie Andreas Achenbach und Carl Ferdinand Sohn begegnete und sich Anregungen für seinen Italienaufenthalt holte, der ihn 1844 nach Rom führte. Von dort bereiste er 1846 Sizilien und fuhr dann über die Schweiz nach Berlin. Dort nahm sich Alexander von Humboldt seiner an und verschaffte ihm Kontakt zum Hof. Doch schon im Revolutionsjahr 1848 verließ Heinrich Louis Theodor Gurlitt Berlin zugunsten von Nischwitz bei Wurzen, drei Jahre darauf zog er nach Wien, 1860 schließlich nach Siebleben nahe Gotha, von dort 1873 nach Dresden, 1878 weiter nach Plauen und am Ende nach Steglitz, das heute zum Berliner Stadtgebiet gehört. Auf seinem Sommersitz in Naundorf (heute Ortsteil von Schmiedeberg / Erzgebirge) verstarb Louis Gurlitt 1897.
Heinrich Ludwig Theodor Gurlitt hinterließ vier Söhne: Cornelius Gurlitt wurde Architekt, Fritz Gurlitt machte sich als Kunsthändler einen klingenden Namen, als Archäologe wirkte Wilhelm Gurlitt und als Pädagoge Ludwig Gurlitt.
Der 1855 zum Präsidenten des Hamburger Künstlervereins ernannte Louis Gurlitt, der auch als Lithograf und Radierer einige Bedeutung hat, schuf insbesondere Porträts und weite, oft im "Überblick" wiedergegebene Landschaften aus Nord- und Südeuropa, wobei er letztere dank intensiver Pleinairstudien mit atmosphärischer Dichte, subtilen Lichtwirkungen und Natürlichkeit belebte. Es erstaunt nicht, dass schon Künstlerkollegen wie Johan Christian Dahl und Carl Rottmann das Oeuvre von Louis Gurlitt hoch bewerteten, und heute finden sich seine Gemälde in so bedeutenden Museen wie der Neuen Nationalgalerie in Berlin, der Hamburger Kunsthalle, dem Statens Museum for Kunst in Kopenhagen, der Mailänder Pinacoteca di Brera, der Neuen Pinakothek in München oder der St. Petersburger Eremitage.
Im Jahr 1812 kam Louis Gurlitt in Altona als Sohn eines Golddrahtziehers zur Welt, sein Bruder war der Komponist Cornelius Gurlitt. Schon früh nahm Heinrich Louis Theodor Gurlitt erste Zeichenstunden bei Carl Friedrich Kroymann und besuchte Jes Bundsens Kurse in der Altonaer Sonntagsschule. Es folgte ab 1825 eine Lehre als Porträtist bei Johann Günther Gensler und zwischen 1828 und 1832 eine Ausbildung auf dem Feld der Dekorationsmalerei unter Siegfried Detlev Bendixen. Danach immatrikulierte sich Louis Gurlitt im Jahr 1832 an der renommierten Kopenhagener Akademie, wo er bis 1835 studierte, um danach nach München zu ziehen.
Dort heiratete Louis Gurlitt im Jahr 1837 Elise Saxild, die tragischerweise bereits 1839 verstarb. Allzu früh starb 1844 auch die zweite Gattin von Louis Gurlitt, Julie Bürger. Drei Jahre nach deren Tod versuchte Heinrich Ludwig Theodor Gurlitt erneut sein Glück und ehelichte Elisabeth Lewald.
Louis Gurlitt führte ein rastloses Leben, er reiste viel durch Europa und wechselte zudem häufig seine Wohnsitze: Von München zog er 1842 nach Düsseldorf, wo er bedeutenden Künstlern der Düsseldorfer Malerschule wie Andreas Achenbach und Carl Ferdinand Sohn begegnete und sich Anregungen für seinen Italienaufenthalt holte, der ihn 1844 nach Rom führte. Von dort bereiste er 1846 Sizilien und fuhr dann über die Schweiz nach Berlin. Dort nahm sich Alexander von Humboldt seiner an und verschaffte ihm Kontakt zum Hof. Doch schon im Revolutionsjahr 1848 verließ Heinrich Louis Theodor Gurlitt Berlin zugunsten von Nischwitz bei Wurzen, drei Jahre darauf zog er nach Wien, 1860 schließlich nach Siebleben nahe Gotha, von dort 1873 nach Dresden, 1878 weiter nach Plauen und am Ende nach Steglitz, das heute zum Berliner Stadtgebiet gehört. Auf seinem Sommersitz in Naundorf (heute Ortsteil von Schmiedeberg / Erzgebirge) verstarb Louis Gurlitt 1897.
Heinrich Ludwig Theodor Gurlitt hinterließ vier Söhne: Cornelius Gurlitt wurde Architekt, Fritz Gurlitt machte sich als Kunsthändler einen klingenden Namen, als Archäologe wirkte Wilhelm Gurlitt und als Pädagoge Ludwig Gurlitt.
Der 1855 zum Präsidenten des Hamburger Künstlervereins ernannte Louis Gurlitt, der auch als Lithograf und Radierer einige Bedeutung hat, schuf insbesondere Porträts und weite, oft im "Überblick" wiedergegebene Landschaften aus Nord- und Südeuropa, wobei er letztere dank intensiver Pleinairstudien mit atmosphärischer Dichte, subtilen Lichtwirkungen und Natürlichkeit belebte. Es erstaunt nicht, dass schon Künstlerkollegen wie Johan Christian Dahl und Carl Rottmann das Oeuvre von Louis Gurlitt hoch bewerteten, und heute finden sich seine Gemälde in so bedeutenden Museen wie der Neuen Nationalgalerie in Berlin, der Hamburger Kunsthalle, dem Statens Museum for Kunst in Kopenhagen, der Mailänder Pinacoteca di Brera, der Neuen Pinakothek in München oder der St. Petersburger Eremitage.
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