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Konrad Witz Biografie
Der 1400 in Rottweil am Neckar als Sohn eines Hans Witz geborene Konrad Witz, erst 1901 durch den Kunsthistoriker Daniel Burckhardt nach langer Vergessenheit identifiziert und aus stilistischen Gründen mit einem Werkkomplex verbunden, ist richtungsweisender Vertreter der nordalpinen Renaissancemalerei. Nur wenige Quellen beleuchten sein Leben: Für das Jahr 1434 ist seine Zunftaufnahme nachgewiesen, im Jahr darauf erhält Konrad Witz das Bürgerrecht von Basel. Dort ist Konrad Witz 1437 als Teilnehmer einer Versammlung der Lukasbrüder belegt. Für 1441/42 sind Zahlungen an Konrad Witz für Wandmalereien im Städtischen Kornhaus Basel ausgewiesen, und 1443 erwirbt er dort ein Haus. Im Jahr 1444 signiert Konrad Witz schließlich sein berühmtestes Bild, das auch Grundlage seiner Wiederentdeckung werden sollte: Der sogenannte Wunderbare Fischzug vom Genfer Altar ist mit den Worten "hoc opus pinxit magister conradus sapientis de basilea mccccxliiii" bezeichnet. Nur ein Jahrzehnt, zwischen 1434 und 1444, umfasst demnach die belegte Schaffenszeit von Konrad Witz, dem auch nur eine Handvoll Werke zugewiesen werden kann. Unter diesen maximal 20 Tafelmalereien ist der nur fragmentarisch erhaltene Heilsspiegelalter neben dem Genfer Altar als Hauptwerk hervorzuheben. Mit Lukas Moser und Hans Multscher bildet Konrad Witz das Dreigestirn der frühen Renaissancemalerei im deutschsprachigen Raum. Im Werk dieser Künstler vollzieht sich im zweiten Drittel des 15. Jahrhunderts der Schritt vom lieblich verklärten "Weichen Stil" der Spätgotik zum neuen Naturalismus der nordalpinen Renaissance. In der Figurendarstellung gelangt Konrad Witz zu großer plastischer Klarheit und skulpturaler Güte, teilweise gelingt ihm erstaunlicher Oberflächenrealismus. Hervorzuheben ist ferner der Landschaftsnaturalismus auf dem "Wunderbaren Fischzug", der den Ruf der Tafel begründet hat, das erste "Landschaftsbild" des Mittelalters zu sein. Für seinen neuen Realismus verwertet Konrad Witz Anregungen der altniederländischen Malerei, namentlich mit der Kunst des Jan van Eyck und des Meisters von Flémalle scheint Konrad Witz in direkten Kontakt geraten zu sein. Ob er aber in den Niederlanden ausgebildet wurde und vielleicht sogar zusätzlich nach Italien reiste, muss offen bleiben. Nicht lange nach Vollendung des "Wunderbaren Fischzugs" verstirbt Konrad Witz, denn zwischen 1445 und 1447 ist Ursel, seine Gemahlin, urkundlich als Witwe belegt.