* 1798 Cottbus
† 1840 Berlin
Bewegung: Pleinairismus und Künstlerkolonien; Spätromantik; Deutscher Realismus.
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Carl Blechen
Biografie
Biografie
Karl Blechen hat als der erste bedeutende Freilichtmaler Deutschlands Kunstgeschichte geschrieben und gilt als einer der Hauptvertreter der romantischen Landschaftsmalerei sowie als Wegbereiter von Realismus und Impressionismus.
Geboren wurde Karl Blechen, der auch als Carl Blechen, Carl Eduard Ferdinand Heinrich Blechen und Karl Eduard Ferdinand Blechen bekannt ist, 1798 in Cottbus. In die Fußstapfen des Vater, eines Steuerbeamten, tretend, ging Karl Blechen ab 1814 im Bankhaus Selchow & Co. in Berlin in die Lehre und arbeitete zunächst auch im Finanzgewerbe. 1822 aber schrieb er sich, mit 24 Jahren durchaus schon in einem reifen Alter für ein Studium, in der Berliner Kunstakademie ein, wo er bei Ferdinand Collmann, Heinrich Dähling und in der Landschaftsklasse von Peter Lüdtke studierte.
Während einer mehrwöchigen Reise in die Sächsische Schweiz (1823) lernte Karl Blechen den Romantiker Johan Christian Clausen Dahl, mit dem er 1828 auch an die Nordsee reiste, und wohl auch Caspar David Friedrich kennen und schuf herausragende romantische Naturstudien. Zurück in Berlin arbeitete Carl Eduard Ferdinand Heinrich Blechen von 1824, dem Jahr seiner Hochzeit mit Henriette Boldt, bis 1827 unter Karl Friedrich Schinkel als Bühnen- und Dekorationsmaler am Königstädtischen Theater, was auch seine freie Kunst phasenweise beeinflusste.
Danach wirkte Carl Blechen als freischaffender Maler, dessen Stil durch seine Italienreise von 1828 / 1829 maßgeblich geprägt wurde. In Italien fand Karl Blechen den Weg zu einer unter freiem Himmel gemalten "Eindruckskunst", die die Valeurs von Licht- und Farbreflexen und das atmosphärische Gesamtbild der Naturansicht über die Exaktheit in den Details stellte. Diese überaus moderne Bildauffassung, die sich in der Unmittelbarkeit seiner grandiosen Aquarell-, Öl-, Blei- und Kreideskizzen aufs Schönste offenbart, brachte dem jungen Carl Blechen einige Aufmerksamkeit ein, etwa von Bettina von Arnim, Theodor Fontane und dem Bankier Brose, dem ersten großen Sammler von Karl Eduard Ferdinand Blechen.
Karl Blechen hatte sich mit seinen neuartigen Landschaftsbildern bereits 1831 für eine Berufung an die Berliner Kunstakademie empfohlen, wo er seinem Lehrer Lüdtke nachfolgte. Seinen Ruhm konnte Karl Eduard Ferdinand Heinrich Blechen jedoch nur kurz auskosten: Schon seit den mittleren 1930er Jahren von Depression und Antriebslosigkeit geplagt, wurde Carl Blechen 1837 und ein zweites Mal 1839 in Nervenkliniken eingewiesen und verstarb schließlich, jung und frühvollendet, im Jahr 1840.
Karl Blechen, der weitreichenden Einfluss auf viele Maler ausübte, von Thomas Fearnley über Friedrich Wasmann und Johann Martin von Rohden bis hin zu Adolph von Menzel, Arnold Böcklin und Max Liebermann, ist unbestritten einer der wichtigsten deutschen Künstler des 19. Jahrhunderts. Werke von Carl Eduard Blechen sind in zahlreichen renommierten Museen vertreten.
Geboren wurde Karl Blechen, der auch als Carl Blechen, Carl Eduard Ferdinand Heinrich Blechen und Karl Eduard Ferdinand Blechen bekannt ist, 1798 in Cottbus. In die Fußstapfen des Vater, eines Steuerbeamten, tretend, ging Karl Blechen ab 1814 im Bankhaus Selchow & Co. in Berlin in die Lehre und arbeitete zunächst auch im Finanzgewerbe. 1822 aber schrieb er sich, mit 24 Jahren durchaus schon in einem reifen Alter für ein Studium, in der Berliner Kunstakademie ein, wo er bei Ferdinand Collmann, Heinrich Dähling und in der Landschaftsklasse von Peter Lüdtke studierte.
Während einer mehrwöchigen Reise in die Sächsische Schweiz (1823) lernte Karl Blechen den Romantiker Johan Christian Clausen Dahl, mit dem er 1828 auch an die Nordsee reiste, und wohl auch Caspar David Friedrich kennen und schuf herausragende romantische Naturstudien. Zurück in Berlin arbeitete Carl Eduard Ferdinand Heinrich Blechen von 1824, dem Jahr seiner Hochzeit mit Henriette Boldt, bis 1827 unter Karl Friedrich Schinkel als Bühnen- und Dekorationsmaler am Königstädtischen Theater, was auch seine freie Kunst phasenweise beeinflusste.
Danach wirkte Carl Blechen als freischaffender Maler, dessen Stil durch seine Italienreise von 1828 / 1829 maßgeblich geprägt wurde. In Italien fand Karl Blechen den Weg zu einer unter freiem Himmel gemalten "Eindruckskunst", die die Valeurs von Licht- und Farbreflexen und das atmosphärische Gesamtbild der Naturansicht über die Exaktheit in den Details stellte. Diese überaus moderne Bildauffassung, die sich in der Unmittelbarkeit seiner grandiosen Aquarell-, Öl-, Blei- und Kreideskizzen aufs Schönste offenbart, brachte dem jungen Carl Blechen einige Aufmerksamkeit ein, etwa von Bettina von Arnim, Theodor Fontane und dem Bankier Brose, dem ersten großen Sammler von Karl Eduard Ferdinand Blechen.
Karl Blechen hatte sich mit seinen neuartigen Landschaftsbildern bereits 1831 für eine Berufung an die Berliner Kunstakademie empfohlen, wo er seinem Lehrer Lüdtke nachfolgte. Seinen Ruhm konnte Karl Eduard Ferdinand Heinrich Blechen jedoch nur kurz auskosten: Schon seit den mittleren 1930er Jahren von Depression und Antriebslosigkeit geplagt, wurde Carl Blechen 1837 und ein zweites Mal 1839 in Nervenkliniken eingewiesen und verstarb schließlich, jung und frühvollendet, im Jahr 1840.
Karl Blechen, der weitreichenden Einfluss auf viele Maler ausübte, von Thomas Fearnley über Friedrich Wasmann und Johann Martin von Rohden bis hin zu Adolph von Menzel, Arnold Böcklin und Max Liebermann, ist unbestritten einer der wichtigsten deutschen Künstler des 19. Jahrhunderts. Werke von Carl Eduard Blechen sind in zahlreichen renommierten Museen vertreten.
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