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*  1922 Snovsk oder Gomel
† 2007 New York


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Jules Olitski
Biografie
Der Maler, Bildhauer und Grafiker Jules Olitski gilt als eine Schlüsselfigur des US-amerikanischen Abstrakten Expressionismus.
Zur Welt gekommen ist Jules Olitski, dessen Vater noch vor seiner Geburt hingerichtet wurde, 1922 im russischen Gomel. Schon wenig später, Jules Olitski war kaum zwei Jahre alt, floh die Familie nach New York. Während seines Kriegsdienstes im Zweiten Weltkrieg wurde Jules Olitski als amerikanischer Staatsbürger in seiner Wahlheimat legitimiert. Seine Ausbildung als Künstler, begonnen von 1940 bis 1942 an der National Academy of Design in New York, setzte Jules Olitski nach Kriegsende in Paris fort, wo er beim berühmten Ossip Zadkine an der Académie de la Grande Chaumière lernte (1949-1950). Noch im Jahr seines Studienabschlusses ehrte eine erste Einzelausstellung in der Pariser Galerie Huit den jungen Maler, auf den bald auch die Mitglieder der 1948 gegründeten Künstlergruppe "CoBrA" aufmerksam wurden und Jules Olitski zu gemeinsamen Ausstellungen einluden. Trotz solch vielversprechender Kontakte zog es Jules Olitski aber zurück in die USA, wo er 1952 den Bachelor of Arts und 1954 den Master of Arts an der New York University ablegte. In Jules Olitskis Personalstil hatte die Zeit in Paris freilich deutliche Spuren hinterlassen, so dass sich europäisches Informel und amerikanischer Abstrakter Expressionismus in seinem Werk zu einem folgenreichen Konglomerat vereinen sollten.
In den 1960er Jahren widmete sich Jules Olitski Experimenten mit Methoden des Farbauftrages und erzeugte in seinen abstrakten Werken überaus spannende Oberflächentexturen - eine Tendenz, die er im bedeutenden Spätwerk erneut aufgriff. Bei seinen berühmten Farbfeldmalereien arbeitete Jules Olitski ab etwa 1965 auch mit Sprühdosen, was deren außergewöhnliche, wolkig-indifferente Bildwirkung bedingte.
Jules Olitski hatte in den 1960er Jahren rasch großen Ruhm geerntet, der sich auch an seiner Ausstellungstätigkeit ablesen lässt: Befreundet mit dem berühmten amerikanischen Kunstkritiker und Kurator Clement Greenberg, zeigte Jules Olitski seine Werke 1964 auf dessen legendärer Schau "Post Painterly Abstraction", die einer ganzen Generation den Namen gab und an der auch Künstlerpersönlichkeiten wie Helen Frankenthaler, Al Held, Ellsworth Kelly, Morris Louis und Frank Stella mitwirkten. Bereits ein Jahr zuvor hatte er an der Ausstellung "Formalists" in der Washington Gallery of Modern Art teilgenommen, 1966 folgte die Biennale von Venedig, 1968 die Kasseler documenta. 1969 schließlich widmete das renommierte New Yorker Metropolitan Museum of Art den Skulpturen Jules Olitski seine erste für einen noch lebenden amerikanischen Künstler ausgerichtete Einzelausstellung; eine umfassende Retrospektive zeigte 1973 das Museum of Fine Arts in Boston.
Jules Olitski, der nicht zuletzt als Dozent an der Long Island University in New York (1956-1963) und am Bennington College in Vermont (1963-1967) nachfolgende Künstlergenerationen inspirierte, verstarb 2007 in seiner Wahlheimat New York.