Josep Lluscà studiert Industriedesign an der Escuela de Diseño Eina in Barcelona sowie an der École des Arts et Métiers in Montreal. Josep Lluscà gestaltet als Industriedesigner ab Anfang der 1970 Jahre Leuchten, Möbel, Verpackungen, Elektrogeräte und Gebrauchsgüter. Seine Entwürfe werden von Firmen wie Cassina, Driade, Flos, General Electric, Oken, Permasa, Rosenthal, Sanyo, Sara Lee und WMF hergestellt. In den 1980er Jahren wird Josep Lluscà international bekannt mit seinen eleganten und sorgfältig gearbeiteten Möbeln. Wie bei anderen spanischen Designern auch, zeigen Josep Lluscàs Entwürfe eine starke nationale Identität und offenbaren die Inspiration durch die Werke von Antonio Gaudí. Für die Firma Andreu World entwirft Josep Lluscà 1986 den formvollendeten und eleganten Stuhl "Andrea" aus Aluminium, mit Sitz aus Schichtholz oder Kunststoff, der bis ins Detail durchgestaltet ist. Für Oken entwirft Josep Lluscá 1989 die Sitzmöbelserie "Lola". Ebenfalls für Oken gestaltet Josep Lluscà 1992 die Chaiselongue "Faventia", deren asymmetrische, weich fließende Formen vom organischen Design der 1950er Jahre inspiriert sind. Mit dem Silberschmied Joaquín Berao entwirft Josep Lluscà 1989 für Metalarte die Lampe "Ketupa". Josep Lluscá erhält zahlreiche internationale Design-Preise, so 1990 den nationalen Designpreis. Von 1985 bis 1987 ist Josep Lluscà stellvertretender Leiter von ADI-FAD (Asociación de Diseño Industrial del Fomento de las Artes Decorativas), zudem ist er Mitbegründer der spanischen ADP (Asociación de Diseñadores Profesionales). Josep Lluscà ist Lehrer für Industriedesign an der Escuela de Diseño Eina in Barcelona.