1873 wird Ivan Vasilievich Kliun (auch Kliunkov) in Bolshiye Gorky bei Kiew geboren. Kliun studiert vorerst an der Akademie in Kiew und später in Warschau Kunst. Nach seinem Studium 1900, siedelt er nach Moskau über und begegnet dort 1907 Malevich. Ab 1910 beteiligt er sich am Moskauer Salon. Ivan Vasilievich Kliun, der sich sehr für die suprematistischen Experimente Malevichs und andere avantgardistische Strömungen interessiert, schreibt zusammen mit Malevich und Menkov ein suprematistisches Manifest. Der Durchbruch der gegenstandlosen Kunst in Moskau wird durch die Ausstellung "0,10" im Jahre 1915 markiert, in der erstmals suprematistische Gemälde ausgestellt werden und an der neben Kliun auch die Künstler Malevich, Tatlin, Nadeschda Udalzowa, Ljubow Popowa und Iwan Puni vertreten sind. Kliun beteiligt sich in der Folge an verschiedenen Ausstellungen der Suprematisten, die maßgeblich die Stilrichtungen De Stijl und das Bauhaus beeinflussen. Kliun wird 1918 Professor für Malerei in Vkhutemas und nimmt in den 20er Jahren einen puristischen Stil an. Ivan Vasilievich Kliun stirbt 1943 in Moskau.