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Isamu Noguchi Biografie
Der japanisch-amerikanische Künstler Isamu Noguchi, Bildhauer, Produktdesigner, Bühnenbildner, Landschaftsarchitekt und Gestalter öffentlicher Räume, rechnet zu den einflussreichsten Künstlerpersönlichkeiten des 20. Jahrhunderts. Isamu Noguchi kam 1904 in Los Angeles als Sohn der amerikanischen Autorin Leonie Gilmour und des japanischen Dichters Yonejiro (Yone) Noguchi zur Welt. 1906 übersiedelten Mutter und Sohn, dem 1904 vorausgereisten Vater folgend, nach Japan. Allein und erst 14jährig wurde Isamu Noguchi 1918 von Japan zurück in die USA, genauer nach Rolling Prairie / Indiana, geschickt, um dort die Interlaken School zu besuchen. Nach seinem High School-Abschluss absolvierte Isamu Noguchi im Sommer 1922 einige Lehrmonate bei dem Bildhauer Gutzon Borglum in Connecticut. Es folgten vormedizinische Studien an der New Yorker Columbia University und Bildhauerunterricht an der Leonardo da Vinci School - die Entscheidung, nicht Arzt, sondern Künstler zu werden, war rasch gefallen. 1927 führte eine "John Simon Guggenheim Memorial Foundation fellowship" den jungen Isamu Noguchi in die Kunstmetropole Paris, wo er bei niemand Geringerem als Constantin Brancusi arbeiten konnte. Auch Kontakte mit Künstlern wie Alexander Calder und Jules Pascin befruchteten die Entwicklung von Isamu Noguchi, der 1929, seit einem Jahr zurück in New York, seine erste Einzelausstellung bereits mit abstrakten Skulpturen ausstattete. Während einer Europa- und Asienreise studierte Isamu Noguchi 1930 chinesische Kalligrafie und japanische Töpferkunst; zurück in New York schloss er sich den Künstlerkreisen um Arshile Gorky, John Graham sowie Moses und Raphael Soyer an. Wegweisende Produktdesigns, Papierlaternen ("akari") und Arbeiten für das Theater ergänzten bald das Gattungsspektrum Isamu Noguchis, der seit den frühen 1950er Jahren auch Gartenanlagen, Großskulpturen, Brunnen und Brücken entwarf. In allen Gattungen beeindrucken die Werke Isamu Noguchis mit asiatisch geprägter, zeitlos-klarer Ästhetik, die oftmals biomorpher Abstraktion oder Minimal Art nahe steht. Das renommierte Whitney Museum of American Art in New York richtete bereits 1968 eine erste umfassende Werkschau zu Ehren Isamu Noguchis aus. Vom Ruhm Isamu Noguchis kündet nicht zuletzt die Eröffnung des "Noguchi Museums" in Long Island City / New York (1985) sowie die Teilnahme an der Venezianischen Biennale von 1986, auf der Isamu Noguchi die Vereinigten Staaten repräsentierte. Der hochdekorierte Isamu Noguchi verstarb 1988 in New York.