Hughie O'Donoghue, bedeutender irisch-englischer Maler und Grafiker zwischen Figuration und Abstraktion, kommt 1953 in Manchester zur Welt. Seine Mutter ist Irin, und auch der Vater hat irische Wurzeln. Die Sommer seiner Kindheit verlebt Hughie O'Donoghue deshalb auch weniger in England als vielmehr im Westen Irlands, im County Mayo.
Seine Ausbildung in Malerei und Zeichnung absolviert Hughie O'Donoghue jedoch in England. Er schreibt sich am Londoner Goldsmiths College ein und schließt dort 1982 mit dem Bachelor ab. Der junge Künstler bleibt zunächst in London und wird 1985 Artist in Residence bei der dortigen National Gallery.
In seinen Werken reflektiert Hughie O'Donoghue die Geschichte. Mit einer Methode, die sowohl figurative als auch abstrakte Elemente meisterhaft beherrscht, fragt der Künstler im Besonderen nach menschlicher Identität, Erfahrungswerten und der Rolle von individueller Erinnerung. In Malerei und Grafik etabliert Hughie O'Donoghue dafür einen Stil von hohem Wiedererkennungswert und großer technischer Virtuosität. In der Andeutung und der Unklarheit des Figurativen entfaltet sich dabei die besondere Spannung.
Ab den ausgehenden 1980er Jahren gewinnt die Kunst von Hughie O'Donoghue zunehmend an Bekanntheit. Zahlreiche internationale Einzelausstellungen verbreiten seine Arbeiten, und nicht zuletzt besitzen viele wichtige Museen Werke von Hughie O'Donoghue. Zu nennen sind etwa das British Museum und die National Gallery in London, das Gemeentemuseum in Den Haag, das Irish Museum of Modern Art in Dublin, die Art Gallery of South Australia in Adelaide oder das Ashmolean Museum in Oxford. 2009 wird Hughie O'Donoghue in die renommierte Royal Academy in London gewählt.
Hughie O'Donoghue, der 2005 mit der Ehrendoktorwürde der National University of Ireland ausgezeichnet wird, lebt und arbeitet in London und in seinem großen irischen Atelier in der Nähe von Thomastown im County Kilkenny.