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Hendrik Goltzius Biografie
Der niederländische Kupferstecher, Radierer, Zeichner und Maler Hendrik Goltzius beginnt seine künstlerische Ausbildung in der väterlichen Werkstatt für Glasmalerei, bevor er um 1575 zu dem Kupferstecher Dirck Volckertsz Coornhert in die Lehre geht. Diesem folgt er gemeinsam mit seinen Eltern 1577 nach Haarlem. Coornhert vermittelt seinem Schüler den Kontakt zu dem Verleger Philip Galle in Antwerpen, für dessen Verlag Goltzius seine ersten selbständigen Blätter sticht. 1582 gründet Goltzius eine große Stecherschule und es entstehen Bildnisse (u.a. "Phil. Galle", 1582; "Wilhelm von Oranien", 1583) und Historienstiche, in Einzelblättern und ganzen Folgen, nach eigenen Entwürfen sowie nach Gemälden italienischer und niederländischer Meister. 1585 lässt sich bei Goltzius eine Stiländerung erkennen: Er löst sich von den schweren Formen, wie sie von Floris oder Heemskerck vertreten werden und passt sich einem höfischen spätmanieristischen Stil an. Die Stiche aus dieser Schaffensphase "Hochzeit von Amor und Psyche" von 1587, "Offiziere" und "Fahnenträger" sind Meisterwerke seiner manieristischen Eleganz, Spannung und Komplikation. 1590 bricht der mittlerweile angesehenste Stecher der Niederlande nach Rom auf, um die dortigen berühmtesten Antiken und Werke von Caravaggio, Raffael und Michelangelo zu kopieren. Nach seiner Rückkehr nach Haarlem entstehen, z.T. nach den aus Italien mitgebrachten Vorlagen, seine berühmtesten Blätter. In diesen Jahren erscheinen die sogenannten Meisterstiche mit "Szenen aus dem Marienleben", die er im Stile von Parmigianino, Bassano, Barocci, Dürer und Lucas van Leyden schafft. Um 1600, auf der Höhe seines Ruhmes, verlegt sich Goltzius aus theoretischen Überlegungen auf das Malen. Von manieristischer Geschmeidigkeit ist in diesen zumeist allegorischen späten Gemälden nichts mehr zu spüren. Es entstehen Bildnisse, Aktdarstellungen und Naturstudien mit klassizistischem Aufbau und einem malerisch vertriebenen Farbauftrag, der auf venezianischer Tradition beruht. Hendrik Goltzius' besondere Bedeutung besteht vor allem in der Ausbildung einer virtuosen Strichtechnik zu einer gleichsam "farbigen" Wiedergabe von Gemälden. Er hat der Blüte des Kupferstichs in den Niederlanden den Weg bereitet und auf die nachfolgende Kupferstechergeneration maßgeblich eingewirkt.