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Hans Olde Biografie
Hans Olde entschließt sich erst spät, dem Vorbild seines Vaters, dem Maler Hans Olde (1855-1917) zu folgen. Erst als 28-Jähriger beginnt er zu zeichnen. 1923 bricht er sein Geschichts- und Philosophiestudium ab, um die private Kunstschule von Hans Hofmann in München zu besuchen. Ein Jahr später ist er in Berlin, wo er seine Arbeiten Prof. Willy Jaeckel zur Korrektur zeigt. 1926 beginnt Olde zu reisen. Kurzen Aufenthalten in Paris und in der Provence folgen 1927/28 eine längere Reise nach Tunis und ein erneuter Besuch der Provence. Er bleibt in Frankreich und wählt Orange zu seinem neuen Wohnsitz. 1928 besucht er die Académie de la Grande Chaumière in Paris und wird Schüler von Moise Kiesling. Der Tod seiner Mutter führt ihn wieder nach Deutschland, jedoch nur kurz, die Jahre 1929 bis 1933 verbringt er aus gesundheitlichen Gründen in Tirol und Italien. Erst 1933 siedelt er endgültig nach Gauting bei München über. In dieser Zeit entstehen neben Ölbildern auch zahlreiche Aquarelle. Der Krieg unterbricht jedoch seine Arbeit bis 1945. Erst 1954 kann er seine Reisetätigkeit wieder aufnehmen, die ihn nun jährlich nach Frankreich, Holland und Spanien führt. Von nun an ist er auch regelmäßig bei der Großen Münchner Kunstausstellung vertreten. Auf seinen Reisen in den Vorderen Orient und auf den Balkan 1963 sammelt er neue Eindrücke. In den folgenden Jahren werden seine Arbeiten auf Ausstellungen u.a. in München und Köln gezeigt. 1978 erhält er die Ehrengabe durch die Bayerische Akademie der Schönen Künste. In der Malerei widmet sich der Künstler bis zu seinem Tod 1987 den stillen Motiven, die er in skizzenhafter Manier zu charakterisieren versteht.