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Guarino Guarini Biografie
Im Jahr 1624 kommt der bedeutende Baumeister, Schriftsteller, Philosoph, Theologe und Priester Guarino Guarini, dessen Name in zahlreichen Varianten geläufig ist (Guarinus Guarinus, Camillo Guarino Guarini, Guarinus Mutinensis, Camillo Guarini), in Modena zur Welt. Bei den Theatinern wird der Knabe umfassend ausgebildet und erhält Schulung in Mathematik, Philosophie, Theologie und Archäologie. 1639 reist er als Novize nach Rom (San Silvestro al Quirinale), wo Guarino Guarini 1641 offiziell Theatinermönch wird. Er kommt rasch in engen Kontakt mit der Kunstwelt des römischen Hochbarock: Camillo Guarini verkehrt mit Pietro da Cortona ebenso wie mit Gianlorenzo Bernini oder Francesco Borromini. Besonders der Letztgenannte soll die Baukunst des Guarino Guarini nachhaltig beeinflussen. 1648 empfängt Camillo Guarino Guarini in Modena die Priesterweihe und beginnt an Bauprojekten zu arbeiten. Doch sein Ruf erhält bald Schaden durch den Verdacht finanzieller Untreue, so dass Guarino Guarini seine Geburtsstadt wieder verlassen muss. In der Fremde kann er aber bald wichtige Bauprojekte verwirklichen: Ab 1660 wird die (heute zerstörte) Fassade der Chiesa dell'Annunziata in Messina nach seinem Entwurf umgesetzt; und im Jahr 1662 fährt Guarinus Mutinensis nach Paris, um dort für vier Jahre dem Bau von Ste-Anne-la-Royale, einer Theatinerkirche, vorzustehen. In diese Jahre fällt auch der Entwurf eines üppigen Palastbaus. Ab 1666 ist Guarino Guarini in Turin nachzuweisen. Er arbeitet in der Folge an zahlreichen bedeutenden Projekten wie dem Kirchenbau von San Lorenzo, wo auf geradezu revolutionäre Weise sein viele, auch fremdartige Einflüsse aufnehmender architektonischer Stil deutlich wird. Mit dem Theatinerprior in Turin, Carlo Emanuele Romagnano di Virle, überwirft sich Guarino Guarini jedoch so heftig, dass er 1677 nach Modena zurückkehrt. Das Haus Savoyen, das Guarinus Mutinensis mit zahlreichen Bauaufträgen in Turin betraut hat, fordert jedoch dringlich den Abschluss dieser Arbeiten. Der Prior wird also mit einem geschickten Schachzug fortgesandt und Guarino Guarini kann 1678 zurückkehren. Ein Jahr darauf wird er sogar zum Vorsteher des Theatinerhauses von Turin erhoben, 1680 erhält er den Titel eines Hoftheologen. 1683 verstirbt Guarinus Guarinus, der auch ein bedeutendes schriftstellerisches Werk hinterlassen hat, in Mailand.