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Gianpietro Carlesso Biografie
Gianpietro Carlesso zählt zu den wichtigen Vertretern zeitgenössischer abstrakter Skulptur in Italien. Geboren wird Gianpietro Carlesso im Jahr 1961 in Bozen. Seine Ausbildung absolviert er zwischen 1980 und 1984 in Urbino an der renommierten Accademia di Belle Arti. Am Ende der 1980er Jahre arbeitet Gianpietro Carlesso auch in Deutschland: Als Wilhelm-Lehmbruck-Stipendiat wirkt der Künstler 1989/90 in Duisburg und bezieht ein Atelier in Rheinhausen. Zu dieser Zeit studiert Gianpietro Carlesso auch die europäische Skulpturgeschichte und schafft erste Großplastiken. Zurück in Italien, erfüllt Gianpietro Carlesso 1991 und 1992 einen Lehrauftrag an der Accademia di Belle Arti in Urbino. Nun beginnen auch die Arbeiten an der Serie "Decostruzioni". In seinen abstrakten Skulpturen, die aus "klassischen Materialien" wie Marmor, Stein oder Eisen gefertigt werden, befragt Gianpietro Carlesso auf subtile Art und Weise den Raum. Er erzeugt Hohlräume und Durchsichten, die sich mit der den Raum erschließenden Masse der dreidimensionalen Form auf überzeugende Art verschränken. In der stilistischen Entwicklung ist eine frühe Hinwendung zu weich gerundeten Objekten zu bemerken, die zu den "Decostruzioni" und schließlich zu floralen Formenspielen (Samen, Pflanzenteile) hinführt. Die "Curvature" zählen zu den jüngeren Arbeiten des Gianpietro Carlesso. Gianpietro Carlessos Werke werden in vielen internationalen Einzelausstellungen präsentiert und sind auch Teil musealer Sammlungen, etwa des Wilhelm Lehmbruck Museums oder der Mannheimer Kunsthalle. Gianpietro Carlesso lebt und arbeitet in Cormons im Friaul.