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Franz Anton Maulbertsch Biografie
Franz Anton Maulbertsch, eine der herausragenden Künstlerpersönlichkeiten des österreichischen Spätbarock, kommt im Jahr 1724 in Langenargen am Bodensee zur Welt. Er wird in eine Malerfamilie hineingeboren, auch der Vater Anton Maulbertsch ist Künstler. Naheliegend besorgt der Vater auch die frühe Schulung des Franz Anton Maulbertsch, bevor dieser 15-jährig im Jahr 1739 nach Wien reist. Hier lernt Franz Anton Maulbertsch an der Kaiserlichen Akademie bei Jacob von Schuppen. Franz Anton Maulpertsch arbeitet in verschiedenen Gattungen. Im Bereich der Staffeleimalerei schafft er Genrestücke und Bildnisse, aber auch Historien, mythologische und religiöse Motive. Auch als Grafiker ist Franz Anton Maulbertsch überaus begabt. Besonderen Ruhm erntet Franz Anton Maulpertsch als Freskant: Seine vorrangig in Österreich-Ungarn entstandenen Deckengemälde zählen zu den Höhepunkten des Spätbarock. Unter den Gattungen des Franz Anton Maulbertsch hervorzuheben sind nicht zuletzt die virtuosen, offenen Ölskizzen, kleine Werke von nachgerade erstaunlicher Modernität. Einfluss auf die Entwicklung seiner Kunst nehmen die Italiener Piazzetta, Pittoni und Giovanni Battista Tiepolo, dem Franz Anton Maulbertsch als Kolorist und "Lichtmaler" gleichberechtigt zur Seite gestellt werden kann. Auch der Barockmeister Rembrandt übt einigen Einfluss aus, dessen Arbeiten sind Franz Anton Maulbertsch durch Druckgrafiken vertraut. In seinem Oeuvre knüpft Franz Anton Maulbertsch aber vor allem an die Kunst eines Paul Troger an und führt sie zur Vollendung. In den Malereien des Franz Anton Maulpertsch kulminieren in allen Gattungen Dramatik, Dynamik und äußerste Expressivität, bevor um 1765 allmählich Beruhigung eintritt. Nun erscheinen die Werke im Geschmack des aufkeimenden Klassizismus geordneter und übersichtlicher. Franz Anton Maulpertsch, dessen architekturfreie Arbeiten im Wiener Belvedere in großem Umfang zu besichtigen sind, verstirbt im Jahr 1796 in Wien.