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Frank Nitsche Biografie
Der 1964 in Görlitz geborene Frank Nitsche rechnet zu den aufstrebenden Künstlern in der gegenwärtigen Abstraktion. Seine Ausbildung absolviert er ab 1988 an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden bei Professor Kerbach, wo er 1995 erfolgreich abschließt. Bald darauf kann Frank Nitsche seinen überaus charakteristischen Personalstil ausbilden. Er verschreibt sich ganz der geometrischen Abstraktion: In seinen klaren, aber komplexen Kompositionen bringt Frank Nitsche ruhige Farbflächen mit dreidimensional anmutenden Strukturen und Liniengebilden zusammen. Linie und Fläche, Dreidimensionalität und Zweidimensionalität geraten hier in ein spannungsvolles Wechselverhältnis, das durch den subtilen Umgang mit den Ton- und Farbwerten gekonnt unterstrichen wird. Die Arbeiten lassen die Formästhetik der 1950er Jahre aufleben und erinnern oft an Baupläne oder architektonische Strukturen. Gezielt spielt Nitsche hier mit dem Drang des Menschen zur Assoziation. Aus der reinen Abstraktion entstehen so im Auge des Betrachters futuristisch anmutende Raumgebilde, scheinbar in ständiger Bewegung und sich immer wieder neu verwandelnd. Mit dem Ende des vergangenen Jahrtausends beginnt der Aufstieg von Frank Nitsche. Nach dem Studium erhält er zunächst 1998 das Stipendium des Künstlerhauses Schloss Wiepersdorf und arbeitet danach bis 1999 in San Francisco. Unter seinen zahlreichen Einzelausstellungen befinden sich Schauen in Amsterdam (2002/2003), New York (2005), Paris (2006), Potsdam (2011/12), Brüssel (2012) oder Berlin (2013). 2007 bespielt er im Musée d'art moderne et contemporain in Strasbourg eine Museumsschau (2007). Außerdem beteiligt sich der Künstler an Ausstellungen in so renommierten Häusern wie dem Tel Aviv Museum of Art (2012), dem Kunstmuseum Dieselkraftwerk in Cottbus (2011), dem Museum für Neue Kunst im ZKM in Karlsruhe (2007), den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (2007) oder der Londoner Tate Modern (2006). Frank Nitsche lebt und arbeitet in Berlin.