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François Fénélon Biografie
François Fénelon, eigentlich François de Salignac de la Motte-Fénelon, wird am 06.08.1651 auf Schloss Fénelon im Périgord geboren und studiert am Priesterseminar Saint-Sulpice in Paris, wo er auch zum Priester geweiht wird. 1681 veröffentlicht er mit "Traité de l'éducation des filles" eine pädagogische Schrift, durch die Fénelon nicht nur in Frankreich, sondern auch im europäischen Ausland Anerkennung erhält. Zu dieser Zeit lernt er Jacques Bénigne Bossuet, damals Bischof von Meaux, kennen, durch dessen Einfluss er 1686 von Ludwig XIV. mit der Rekatholisierung der Hugenotten in den Provinzen Saintonge und Poitou beauftragt, der ihn 1689 zum Erzieher und Lehrer seines Enkels und potentiellen Thronfolgers, dem Duc de Bourgogne, beruft. Durch diese Stellung, die Fénelon großen Einfluss am Hof verschafft, wird er 1693 in die Académie Française aufgenommen und 1695 zum Erzbischof von Cambrai ernannt. Während seiner Zeit als Erzieher und Lehrer verfasst Fénelon mehrere unterhaltende und zugleich belehrende Werke, darunter auch den umfangreichen Roman "Les Aventures de Télémaque, fils d'Ulysse", der das Idealbild eines weisen Königs entwirft. Als dieser Roman, der zunächst nur in anonymen Abschriften am Hof kursiert, 1699 ohne das Wissen Fénelons in unvollständiger Form veröffentlicht wird, erblickt Ludwig XIV. in ihm vor allem eine Kritik an seinem absolutistischen Regierungsstil, worauf er den Druck sofort einstellen und Fénelon vom Hof verbannen lässt. Dieser zieht sich auf sein Bistum Cambrai zurück, wo er sich bis zu seinem Tod am 17.01.1715 weiterhin als theologischer und politischer Autor zu betätigt. Kirchengeschichtlich ist Fénelon vor allem durch den so genannten Quietismusstreit mit seinem früheren Förderer Bossuet bekannt geworden. In seiner Schrift "Explication des maximes des Saints sur la vie intérieure" (1697) verteidigt er die Hauptvertreterin der quietistischen Mystik, Madame de Guyon, indem er den Nachweis liefert, dass sich deren "ketzerische" Lehren auch bei anerkannten Heiligen finden lassen. Fénelon ruft zur Entscheidung des Streits den Papst an, der nach langen Beratungen die 1699 die "Explicatio" verbiete, woraufhin Fénelon sich dem päpstlichen Urteil unterwirft und die Restauflage seines Buches vernichten lässt.