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Francesco Mazzola gen. Parmigianino Biografie
Girolamo Francesco Maria Mazzola, genannt Parmigianino, wird am 11. Januar 1503 in Parma geboren. Aus einer Künstlerfamilie stammend, beginnt auch er zu malen. Seine Formung erhält der junge Parmigianino hauptsächlich durch das Werk Correggios, neben dessen Arbeiten er sich erstmals 1522 in der Kirche San Giovanni Evangelista in Parma verewigen kann. Ein Jahr später gestaltet er in Rocca di Fontanellato mythologische Themen, bevor er 1524 in Rom eintrifft, wo er bis zum Sacco di Roma 1527 lernt und arbeitet. Aus dieser frühen Zeit bereits stammt auch das bekannte Selbstportrait des Künstlers im gewölbten Spiegel, das heute in Wien hängt. Papst Clemens VII. bewundert die beispiellosen Fertigkeiten des jungen Künstlers genauso wie noch heute die Museumsbesucher. Aus Rom nimmt Parmigianino zwei Eigenheiten seiner Kunst mit: von Michelangelo inspiriert die Verwindung seiner Figuren, von Raffael aber ihre innere Ruhe. Typisch manieristisch zeigt sich seine Kunst in der Übertragung eines Bildes aus der Vorstellungswelt des Künstlers auf die Leinwand - einer expressionistischen Auffassung also statt einer idealisierten Naturwiedergabe, wie sie die Künstler der Renaissance praktizierten. Das Ergebnis sind zum Teil überlängte Körper und raffiniert dynamisierte Kompositionen. Im Jahr der Plünderung Roms durch die Truppen des Kaisers, 1527, wandert Parmigianino nach Bologna, wo er unter Anderem ein bekanntes allegorisches Portrait von Karl V. schafft. 1531 zieht es ihn zurück nach Parma. Dort malt er ab 1535 an der Apsiskuppel der Kirche Santa Maria della Steccata und studiert intensiv die Alchemie. Weil sich durch seine Experimente die Arbeiten in der Kirche verzögern, wird er 1539 schließlich vom Klerus gefeuert. Dem Zorn versucht er durch Übersiedelung ins nahe Casalmaggiore zu entgehen. Dort stirbt Parmigianino, der Kleine aus Parma, am 24. August 1540 mit nur 37 Jahren. Seine letzte Leidenschaft, die Alchemie, scheint ihn gesundheitlich stark geschwächt zu haben; der unerfüllte Vertrag mit der Kirche stellte eine schwere Bürde dar. 1550 erscheinen erstmals die Künstlerviten Vasaris, in denen auch das Leben des Parmigianino erzählt wird. Obwohl auch Vasari Kritik am Abgleiten des Malers in die Welt der alchemistischen Geheimnisse übt, so preist er ihn doch als den wahren Nachfolger der hohen Kunst Raffaels. Eine große Ausstellung, die 2003 in Wien und Parma des 500. Geburtstages Parmigianinos gedenkt, bestätigt diese Einschätzung und feiert den Künstler als hervorragendsten Meister der manieristischen Kunst.