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Fra Angelico Biografie
Zur Welt kommt Fra Angelico (auch: Beato Angelico, Fra Giovanni da Fiesole), einer der wichtigsten Vertreter der italienischen Frührenaissance-Malerei, zwischen 1386 und dem Jahrhundertwechsel, wahrscheinlich zwischen 1395 und 1400, im Umkreis des Dörfchens Vicchio im Mugello. Noch trägt er seinen weltlichen Namen Guido di Pietro (di Mugello). Seine Ausbildung zum Maler empfängt Guido di Pietro möglicherweise in den mittleren 1410er Jahren bei Lorenzo Monaco. Wohl nicht schon 1407, sondern erst nach 1418 und vor 1423 kehrt Guido di Pietro (di Mugello) dem weltlichen Dasein den Rücken und tritt in ein Dominikanerkloster ein. Neben diversen geistlichen Ämtern entfaltet der "engelsgleiche Bruder" Fra Angelico (Beato Angelico, Fra Giovanni da Fiesole) nun seine beeindruckende Karriere als Tafelmaler, Miniaturist und Freskant. Neuere Forschungen zeigen, dass Fra Angelico (Beato Angelico, Fra Giovanni da Fiesole) den Neuerungen der Renaissance gegenüber durchaus aufgeschlossen ist - Künstler wie Masolino, Masaccio, Gentile da Fabriano und später auch Lorenzo Ghiberti prägen seine Arbeit. Fra Angelicos Werke hinterlassen auch selbst tiefe Spuren in der Renaissancemalerei Italiens, namentlich bei Benozzo Gozzoli, Fra Filippo Lippi, Piero della Francesca und Domenico Veneziano. Nicht nur lyrische Schönheit und innige Frömmigkeit, sondern auch Wegmarken der Renaissance sind in den Bildern des Klosterbruders auszumachen. Nach Quellenbefunden tritt Fra Angelico (Beato Angelico, Fra Giovanni da Fiesole) als Künstler besonders in den 1430er Jahren in Florenz in Erscheinung, wo er die zeitgenössische Malerei befruchtet. Hier zählen die Medici und Strozzi zu seinen Auftraggebern und Förderern. Zu den Hauptwerken des Fra Angelico (auch: Beato Angelico, Fra Giovanni da Fiesole) in Florenz rechnen die Fresken im Kloster San Marco. Wohl 1445 wird Fra Angelico (Beato Angelico, Fra Giovanni da Fiesole) durch Papst Eugen IV. nach Rom beordert, um dort die Sakramentskapelle mit Fresken zu schmücken. Auch für den Nachfolgepapst, Nikolaus V., arbeitet Fra Angelico (Beato Angelico, Fra Giovanni da Fiesole). Nur wenige Quellen erzählen von seinen späten Jahren. Noch vor dem Frühjahr 1450 geht er jedenfalls zurück nach San Domenico in Fiesole und ist dort bis 1452 Klostervorsteher. Seine letzten beiden Lebensjahre verbringt Fra Angelico (auch: Beato Angelico, Fra Giovanni da Fiesole) wohl in Rom. Dort stirbt er 1455.