Eric Gill ist Bildhauer und Typograf, bekannt wurde er vor allem durch die von ihm gestalteten Schriften Perpetua (1929/30) und Gill Sans (1927-1930). Eric Gill studiert zunächst an der Kunstschule in Chichester, danach geht er nach London und studiert an der Central School of Arts and Crafts, wo er Schriftkurse bei Edward Johnston besucht. 1913 konvertiert Eric Gill zum Katholizismus. Für die Westminster Cathedral in London fertigt Eric Gill in den Jahren von 1913 bis 1918 vierzehn Reliefs mit den Szenen des Kreuzwegs. 1918 ist er Mitbegründer der Guild of St Joseph and St Dominic, einer religiösen Gemeinschaft von Kunsthandwerkern. 1920 ist Eric Gill Mitbegründer der Society of Wood Engravers. Ab 1924 gestaltet Eric Gill Layouts für Bücher. In Speen/Buckinghamshire hat Eric Gill ab 1928 eine eigene Druckerei. Er bekommt Aufträge von bibliophilen Verlagen wie der Golden Cockerel Press, der Cranach-Presse in Weimar, des Leipziger Verlags Faber & Faber, J.M. Dent & Sons und dem 1929 gegründeten Limited Editions Club. Eric Gill fertigt zahlreiche Buchillustrationen, Holzschnitte, Grafiken und Aquarelle mit vorwiegend religiösem Inhalt.