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Douglas Gordon Biografie
Der Videokünstler, Fotograf und Maler Douglas Gordon gilt als wichtiger Vertreter einer konzeptuell basierten Medienkunst der Gegenwart. Douglas Gordon wird 1966 in Glasgow geboren. In Kindheit und Jugend konsumiert Douglas Gordon die Massenmedien der Zeit und wird davon auch künstlerisch nachhaltig geprägt. In seiner Geburtsstadt studiert Douglas Gordon zwischen 1984 und 1988 an der Glasgow School of Art. Dann übersiedelt Douglas Gordon nach London, wo er von 1988 bis 1990 an der Slade School of Fine Arts seine Ausbildung vollendet. In den 1990er Jahren engagiert sich Douglas Gordon in der "Transmissions Gallery" in Glasgow und wird gemeinsam mit Künstlern wie Christine Borland, Ross Sinclair, Martin Boyce und Simon Starling international bekannt. In seiner Medienkunst thematisiert Douglas Gordon oft seine persönlichen Erinnerungen. Als exemplarisches Werk für diese Tendenz ist die frühe Installation "List of Names" von 1990 zu nennen: Alle Personen, denen der Künstler je begegnet ist, erscheinen auf einer Liste mit 1440 Namen. Häufig spielt Douglas Gordon auch mit bekannten Bildern und der irritierenden Wirkung ihrer Verfremdung. Dies ist beispielsweise in seinem berühmt gewordenen Videoprojekt "24 Hour Psycho" der Fall, bestehend aus Hitchcocks Filmikone "Psycho", die ohne Tonspur und in starker Verlangsamung rückwärts läuft. In zahlreichen weiteren Videoarbeiten stützt sich Douglas Gordon ebenfalls auf bereits vorhandenes, aber nicht immer auch allgemein bekanntes Material. Der Ton wird zunehmend Teil der Projekte, die bis in die jüngste Zeit hinein immer vielschichtiger und aufwendiger werden. Im Jahr 1996 wird Douglas Gordon mit dem renommierten Turner Prize geehrt, 2012 erhält er den Käthe-Kollwitz-Preis der Berliner Akademie der Künste. Werke von Douglas Gordon sind in bedeutenden Museen wie dem New Yorker Museum of Modern Art und der Scottish National Gallery of Modern Art in Edinburgh zu besichtigen. Douglas Gordon lebt und arbeitet in Glasgow und New York.