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Christopher Wool Biografie
Christopher Wool, einer der bedeutendsten Vertreter der gegenwärtigen Abstraktion, kommt im Jahr 1955 in Boston als Sohn eines Biologen und einer angehenden Psychiaterin zur Welt. Die Familie zieht bald nach Hyde Park, Chicago, 1959 übersiedeln die Wools für ein Jahr nach England (Cambridge). Im Jahr 1972 schreibt sich Christopher Wool am College Bronxville im Bundesstaat New York für Malerei ein. New York City wird im Jahr darauf seine neue Heimat. In der pulsierenden Metropole immatrikuliert sich Christopher Wool an der Studio School, wo er gemeinsam mit Jack Tworkov und Harry Kramer lernt. Christopher Wool interessiert sich in seiner Kunst für die Abstraktion, die Ausdruckswerte und Spannungsverhältnisse von Linien und Flächen. Um die Mitte der 1980er Jahre entstehen die ersten "pattern paintings", ab 1987 folgen die aus schablonierten, schwarzen Buchstaben auf weißem Grund bestehenden "word paintings", die den Maler rasch bekannt machen. Noch in den späten 1980er Jahren beginnt Christopher Wool auch mit der Arbeit an Fotografien. Das Jahr 1992 verbringt Christopher Wool mit einem Stipendium des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) in Berlin. Bald darauf widmet er sich ersten Siebdrucken mit Blumenmotiven. Dieser Technik bleibt er treu, später dient ihm der Siebdruck auch zur Reproduktion eigener malerischer Werke. In der Mitte der 1990er Jahre entdeckt Christopher Wool schließlich die Sprühdose als Medium seiner abstrakten Malerei. Der virtuose Techniker arbeitet auch mit Lösungsmitteln und seit etwa 2005 mit digitalen Bildgebungsverfahren. In der Kunstszene der Gegenwart ist Christopher Wool vollständig etabliert. Bereits 1998 zeigt das Museum of Contemporary Art in Los Angeles eine erste Werkschau, die als Wanderausstellung auch im Carnegie Museum of Art in Pittsburgh sowie in der Kunsthalle Basel zu sehen ist. Werke von Christopher Wool, der 2009 den Kölner Wolfgang Hahn Preis erhält, sind zudem in den Dauerausstellungen renommierter internationaler Museen zu besichtigen. Unter vielen anderen sind etwa das Kölner Museum Ludwig, die Tate Modern in London, das New Yorker Museum of Modern Art und das Musée d'Art moderne de la Ville de Paris zu nennen. Christopher Wool lebt und arbeitet in New York City.