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*  1969 London

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Cecily Brown
Biografie
Mit ihren ausschweifenden, expressiven und beeindruckenden Gemälden schafft Cecily Brown eine ungewöhnliche Symbiose von Abstraktion und Figuration, aus kunsthistorischer Tradition und Popkultur, aus erotisch aufgeladenen Motiven und humorvollem Unterton, mit der sie der totgesagten Malerei, insbesondere der figurativen Malerei, neues Leben einhaucht und ihr im ausgehenden 20. und beginnenden 21. Jahrhundert immer größere Bedeutung verleiht. Heute zählt man ihr Schaffen zu den erfolgreichsten und interessantesten malerischen Positionen der internationalen Gegenwartskunst.

Cecily Brown wird 1969 in London geboren und wächst im ländlichen Surrey, südlich von London auf. Erst mit Anfang zwanzig erfährt sie, dass der renommierte Kunstkritiker David Sylvester (1924-2001) ihr biologischer Vater ist. Bis 1987 besucht Cecily Brown zunächst die Epsom School of Art in Surrey und absolviert anschließend einige Druckgrafik- und Zeichenkurse am Londoner Morley College. 1993 beendet sie ihr Studium an der Slade School of Art in London mit einem Bachelor of Fine Arts. Im darauffolgenden Jahr zieht es die Künstlerin in die Metropole New York, die sie durch einen sechsmonatigen Aufenthalt während ihres Studiums kennengelernt hatte und in der sie der von den Young British Artists um Tracey Emin, Damien Hirst und Jenny Saville dominierten Londoner Kunstwelt entfliehen konnte. In einer Zeit, in der die Malerei ausgedient zu haben scheint, widmet sich Cecily Brown nach einem kurzen Exkurs in das Medium des Trickfilms und der Animationskunst voll und ganz der Ölfarbe.

Bereits in ihren expressiven Werken der 1990er Jahre finden sich überbordende und farbgewaltige Szenen, u. a. an Cartoons erinnernde Kaninchen-Orgien mit angedeuteten Stillleben, damit verwobene Landschaftsdarstellungen, Memento mori, später menschliche, oftmals nackte Körper oder Körperteile und andere erotisch aufgeladene Motive, eingebettet in einen äußerst komplexen Bildaufbau und von der Künstlerin durch ein wildes, unüberschaubares Beiwerk aus energischen Pinselhieben nahezu in die Unkenntlichkeit überführt. Browns ungezügelte Bilder sind stets malerische Erläuterungen übergeordneter Thematiken und Narrative zu Leben und Tod, Sexualität und Begehren, die zugleich beeindrucken und provozieren. Die den Werken immanente Erotik wird durch die sinnliche Materialität des teils pastosen, virtuosen Farbauftrags unterstrichen, der in Verbindung mit der komplexen Bildsprache auf teils großem Format ein visuell stimulierendes Spektakel für die Sehgewohnheiten selbst erfahrener Kunstexperten hervorruft.

Impressionen und Inspiration findet Cecily Brown in Lifestyle Magazinen, pornografischen Zeitschriften, aber auch Kinderbüchern und insbesondere in der Kunstgeschichte, von den Alten Meistern bis hin zum amerikanischen Abstrakten Expressionismus. In ihren Werken beschäftigt sie sich intensiv mit den komplexen, vielfigurigen Bildkompositionen von Hieronymus Bosch (um 1450-1516), Pieter Bruegel (d. Ä., um 1525/1530-1569), Paolo Veronese (1528-1588), Peter Paul Rubens (1577-1640) und Nicolas Poussin (1594-1665), zehrt von Ideen von El Greco (um 1541-1614), William Hogarth (1697-1746), Francisco de Goya (1746-1828), Edgar Degas (1834-1917) oder Francis Bacon (1909-1992) und findet einen Malstil, der zum Teil an Willem de Kooning (1904-1997) oder Joan Mitchell (1925-1992) erinnert.

Bereits 1997 und 1998 wird Cecily Browns Werk in Einzelausstellungen bei Deitch Projects im New Yorker Stadtteil SoHo gezeigt. Im Jahr 2000 präsentiert Brown ihre erste Ausstellung bei der renommierten Gagosian Gallery. Im Laufe ihrer Karriere werden ihre Werke in bedeutenden Gruppenausstellungen gezeigt, u. a. auf der Whitney Biennale (2004), im Museum für moderne Kunst in Frankfurt am Main (2001) und im P.S.1. Contemporary Art Center (heute MoMA PS1) in New York (2000). Brown wird zudem mit zahlreichen Einzelausstellungen in bedeutenden internationalen Museen und Institutionen geehrt, darunter in der Pinakothek der Moderne in München (2022), im Louisiana Museum in Humlebaek (2018), in der Galleria Civica d'Arte Moderna e Contemporanea in Turin (2014), im Essl Museum in Klosterneuburg (2012), im Gemeentemuseum in Den Haag und in der Kestner-Gesellschaft in Hannover (2010), in den Hamburger Deichtorhallen (2009), im Museum of Fine Arts in Boston (2006), in der Kunsthalle Mannheim (2005), im Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofía in Madrid (2004), im Museo d'Arte Contemporanea in Rom (2003) und im Hirshhorn Museum and Sculpture Garden in Washington, D.C. (2002). Bis Dezember 2023 zeigt das New Yorker Metropolitan Museum of Art die viel besprochene Einzelausstellung "Cecily Brown. Death and the Maid". 2017 wird die Künstlerin von der Kunst-Preisdatenbank Artnet auf die Liste der zehn teuersten lebenden Künstlerinnen gesetzt. Cecily Brown lebt und arbeitet in New York.


Ausstellungen

"Cecily Brown. Death and the Maid"
The Metropolitan Museum of Art, New York
4.4.-3.12.2023


Sammlungen

Solomon R. Guggenheim Museum, New York

Whitney Museum of American Art, New York

Museum of Modern Art, New York

The Metropolitan Museum of Art, New York

National Gallery of Art, Washington, D.C.

The Hirshhorn Museum and Sculpture Garden, Washington, D.C.

Museum of Fine Arts, Boston

Tate Gallery, London

Albertina (Sammlung Essl), Wien