* 1759 Gmain
† 1841 München
Bewegung: Pleinairismus und Künstlerkolonien; Deutscher Realismus; Klassizismus im deutschsprachigen und skandinavischen Raum.
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Johann Georg von Dillis
Biografie
Biografie
Johann Georg von Dillis wird am 26. Dezember 1759 in Gmain geboren. Dillis wird durch seinen Gönner und Firmpaten, Kurfürst Maximilian III. Joseph von Bayern, schon früh unterstützt und erhält bereits als Sechsjähriger eine gymnasiale Ausbildung, bei der er besondere Veranlagungen im Zeichenunterricht zeigt. An der Universität studiert er zunächst Philosophie, wendet sich dann aber der Theologie zu. 1782 beendet er seine Ausbildung. Dillis tritt aber dennoch nicht in den Priesterdienst, sondern wendet sich abermals verstärkt der Kunst zu. Er nimmt Mal- und Zeichenunterricht und gibt ab 1786 am kurfürstlichen Hof selbst Unterricht. Seine Anstellung als Zeichenlehrer versetzt Dillis erstmals in eine finanziell unabhängige Lage. In den Jahren am Hof bildet er sich als Künstler weiter. 1790 wird Dillis zum Inspektor der neuen Galerie im Hofgarten berufen. Auch in turbulenten Jahren während des Einmarsches Napoleons betreut der Künstler den Bestand der Galerie. 1803 übernimmt er die Säkularisation der Galerie, um für den Staat die besten Bilder auszuwählen. Auf seiner Reise 1805 nach Italien unternimmt er intensive kunsthistorische Studien. 1808 wird er zum Professor für Landschaftsmalerei an die Münchener Akademie berufen. Ab 1813 setzt Dillis seine intensive Reisetätigkeit fort, bei der er Kunstwerke im Auftrag des Kronprinzen Ludwig ankauft. Ab 1820 widmet er sich fast ausschließlich seiner Galerietätigkeit und ordnet die Sammlungen der Schlösser in Nürnberg, Würzburg, und Aschaffenburg neu. 1822 wird er zum Zentral-Galerie-Direktor berufen und führt in dieser Zeit die Verhandlungen mit Klenze zum Bau der Pinakothek, die er 1836 auch einrichtet. Johann Georg von Dillis stirbt 1841 im Alter von 81 Jahren in München.
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